Es war ein zähes Ringen: Insgesamt 5½ Stunden saßen Volker Novak und Dirk Schneider am Schachbrett, um den zweiten Pokalfinalist zu ermitteln. Am Ende, schon fast wieder am frühen Morgen behielt Volker Novak im Stechen die Oberhand und zog insgesamt verdient ins Finale ein.
Er hat dort am 3. Dezember Schwarz gegen Ramat Faqiry, der bereits vor 2 Wochen gegen Ingo Hanemann gewonnen hatte.
Dieses Bild wurde noch vor Mitternacht aufgenommen: Volker Novak (rechts) müht sich, seinen Mehrbauern zu einem ganzen Punkt zu verdichten. Knapp davor scheiterte er jedoch in der 5. Spielstunde an der zähen Verteidigung von Dirk Schneider.
Die Turnierpartie war geprägt von einem Gambit Dirk Schneiders, der diesen Bauern aber nie wiedersah, und dem langwierigen und geduldigen Versuch Volker Novaks, dessen Initiative zu neutralisieren und dann den Bauern zu verwandeln. Insgesamt hatte man klar den Eindruck, dass es nur ein Spiel auf ein Tor war - aber am Ende zeigte Volker Novak Müdigkeit und Nerven: Er stellte den Bauern ein und mit beiderseits wenigen Sekunden auf der Uhr rettete sich Dirk Schneider ganz knapp ins Remis.
Nach kurzer Diskussion und Zigarettenpause beschlossen die beiden müden Kontrahenten, jetzt auch noch das Stechen auszutragen. Die immer noch 5-6 Zuschauer wurden ermahnt, keine hochwertige Partie mehr zu erwarten und los gings.
Dirk Schneider ging sehr aggressiv vor, wurde am Ende aber klar ausgekontert, als seine Zeit zu Ende ging.
Der Handshake um 01:45 Uhr: Dirk Schneider gratuliert Volker Novak zum Einzug ins Pokalfinale.