1. Mannschaft, Hessenliga: Erneut lief es glatt: Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 6½:1½ Sieg über Hofheim II, dem letztjährigen Oberliga-Absteiger, blieb Bad Homburg immer noch ohne Punktverlust in der Hessenliga!
Beflügelt von den Erfolgen der ersten 4 Kämpfe gingen die Kurstädter sehr optimistisch in dieses Match, zumal bei Hofheim aufgrund von Ersatznotwendigkeiten für die zweite Liga die Aufstellung löchrig zu werden scheint. Tatsächlich trat der Gast mit 3 Ersatzleuten an und traf auf eine topbesetzte und hochmotivierte Truppe.
Dann schon nach 90 Minuten der Knaller an Brett 3: Egon Merkle - üblicherweise sitzt er am längsten am Brett - profitierte von einem groben Patzer seines Gegners und gewann mit einem Zwischenschach die Dame und sofort die Partie. In der Diagrammstellung schlug nämlich der Ex-Bundesligaspieler Reinhard Zunker zu: 11. Dxd5?? Lb4+ und 1:0 für Bad Homburg. Ein ärgerlicher Lapsus, aber natürlich nahm Bad Homburg, auch Egon Merkle, dem man fehlenden Kampfgeist nun wirklich nicht vorwerfen kann, den Punkt gerne mit.
Kurz danach gaben Ryhor Isserman am Spitzenbrett, Mannschaftsführer Volker Novak und Ingo Hanemann ihre gleichstehende Partie remis.
Fast wie beim letzten Mal folgte jetzt eine eindrucksvolle Vorstellung: Ralf Dunsbach, Richard Kaiser, Walter Schmidt und Dirk Schneider waren alle vorzüglich aus der Eröffnung gekommen und spielten auf Gewinn . Dass es an allen 4 Brettern klappen sollte, spricht für die Disziplin in der Mannschaft, wobei natürlich auch in dieser Saison das nötige Glück nicht fehlt! An diesem Spieltag waren jedoch die Siege von Ralf Dunsbach, Walter Schmidt und Dirk Schneider noch vor der Zeitkontrolle völlig ungefährdet und auch ohne besondere Dramatik im Sack!
Von Links:
Brett 2: Schmidt - Kaulfuss, Weiss zog 26. e5 dxe5 27. Sxe5 und der schwarze König wurde nicht mehr froh.
Brett 4: Dunsbach - Kopp, Weiss gewann bald den lange belagerten Bauern auf a5 und damit die Partie
Brett 5: Rechel - Kaiser, Hier begann Schwarz mit 31. Dh7 seine Konsolidierung und Weiß fand in Zeitnot kein Mittel mehr, die Partie offen zu halten.
Brett 8: Schneider - Ackermann, Weiss öffnete mit 15. f4 gxh5 16. fxe5 die Schleusen zum ebenfalls schlecht stehenden schwarzen König, der am Ende dann auch fiel.
Einzig Richard Kaiser hatte dann doch noch einige kritische Momente zu überstehen. Aber mutig wie stets ging er trotz seiner offenen Königstellung volles Risiko ("Damentausch auf f4? Ist doch nur remis!") und wurde in Zeitnot dafür belohnt. So war der Kampf nach 4 Stunden bereits Geschichte - das hat Seltenheitswert in der Hessenliga.
In der nächsten Runde wird es in Dotzheim, dem Tabellendritten, deutlich schwerer werden. Wie ein Blick auf die Tabelle zeigt, wird das wahrscheinlich ein enges Match werden. Wiesbaden gewann übrigens ebenfalls hoch und bleibt an der Tabellenspitze. (W.S.)
2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Die zweite Mannschaft unterlag deutlich mit 2½:5½ in Fechenheim. Zum Bericht
3. Mannschaft, Bezirksklasse: Der Mannschaft um Rainer Berg gelang ein eindrucksvoller 5½:2½-Sieg gegen die ebenfalls 3. Mannschaft vom Frankfurter TV 1860. Zum Bericht.
4. Mannschaft, Kreisklasse: Erneut schlug die Jugendmannschaft um Erhard Siegel zu: mit einem deutlichen 5½-½ überlies man dem Nachbarverein aus Oberursel nur einen halben Brettpunkt.Bericht folgt