1. Mannschaft, Hessenliga: Die Hessenliga-Mannschaft unterlag in einem Spitzenspiel knapp gegen TuS Dotzheim mit 3½ - 4½, liegt damit aber noch auf dem zweiten Platz. Zum Bericht.
2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Auch wenn die Tabelle auf den ersten Blick noch nicht so aussieht: Die Reserve fühlte sich mit dem Rücken zur Wand und musste dann noch gegen den Spitzenreiter Bad Vilbel antreten. Nach den bisherigen Wettkämpfen galt die Heimmannschaft des SK Bad Homburg als krasser Außenseiter. Hatte man doch bisher selbst gegen nominell schwächere Gegner schmerzhaft oder gar deftig verloren.
Dazu kam noch der Ausfall von Brett 1 und 3 (Theo Fischer und Thomas Mussler), was durch die Edelreservisten Manfred Kühlmeyer und Jochen Ellrich an den hinteren Brettern zwar blendend kompensiert werden konnte - doch wie würden sich die anderen schlagen, wo sie jetzt viel weiter vorn eingesetzt werden mussten?
Der Beginn war wie erwartet: Jochen Ellrich hatte nach 16 Zügen den ersten vollen Punkt nach Hause geholt; die frühe Mehrfigur bei Adrian Cipca war dagegen schon auf der Seite der positiven Überraschungen und er verwandelte im Stile eines alten Hasen zum 2:0.
Wechselvoll ging es bei Paul Lenhart zu, wo zunächst sein Vorteil aus der Eröffnung mit einem Zug verflogen war und nur eine gelungene Wendung zu erzwungenen Abtauschen seinen tief dekolletierten König vor weiterer Unbill bewahrte. Der Gegner sah auch keine guten Angriffchancen mehr und bot angesichts der Bauernüberzahl ein Remis an. Da es nun bei Hellmuth Lebermann, Manfred Kühlmeyer und auch Matthias Siegmann gewinnträchtig aussah, kam es zur Punkteteilung: 2½:½.
In der Diagrammstellung spielte Matthias Siegmann 43. ... f4+ 44. Kd2 Dxh3 und bald resignierte tatsächlich sein Gegner bei drohendem Materialverlust - eine souveräne Leistung des Jugendleiters, und mit 3½:½ war der Sieg jetzt zum Greifen nahe. Hellmuth Lebermann hatte inzwischen mehr zu kämpfen als ihm lieb war, er fand aber hochkonzentriert die richtigen Züge, so dass auch hier ein Remis am Ende stand: 4:1
Bevor irgend etwas anbrennt, akzeptierte Manfred Kühlmeyer lieber in besserer Endspiel-Stellung das Remis - die zwei Mannschaftspunkte konnte Bad Homburg jetzt niemand mehr nehmen!
Ramat Faqiry hatte mit FM Klaus Schmitzer den mit Abstand stärksten Gegner, ließ aber die Partie zu keinem Zeitpunkt in Nachteil abgleiten, so dass der FM in der Diagrammstellung seine Anerkennung in Form eines halben Punktes zollen musste und die Kurstädter mit 5:2 schon jetzt mehr hatten, als zu erhoffen war.
Nun blieb - wie könnte es anders sein - noch Otto Reimer; längst hatte er die Lizenz zum Gewinnen, was er auch mit vollen (leider nicht immer starken) Zügen genoss. Nach vielen beidseitigen und immer abgelehnten Remisangeboten mußten sich die beiden Kampfhähne dann in studienhaft anmutenden Zugwiederholungen in ein Schicksal fügen, das Stunden zuvor durch das Ausstrecken der rechten Hand schon möglich gewesen wäre. Zu loben ist aber die Energie Ottos, mit der er die Situationen übt, die auch mal entscheidend über Sieg oder Niederlage sein könnten...
Damit hatte Bad Homburg den Tabellenersten und punktgleichen Aufstiegskandidaten 5½:2½ geschlagen, keiner hatte verloren und an keinem Brett konnte der Gegner frühzeitig sich Hoffnungen auf einen vollen Punkt machen! Schachlich ist sicher Ramats Leistung am höchsten zu bewerten aber insgesamt macht nun vor allem die konzentrierte Mannschaftsleistung Hoffnung, dass der Klassenerhalt in diesem schwierigen Jahr noch zu schaffen sein wird. (P.L.)
3. Mannschaft, Bezirksklasse: Die Mannschaft in der Bezirksklasse verlor beim Spitzenreiter Frankfurter TV 1860 knapp mit 3:5. Zum Bericht.
4. Mannschaft, Kreisklasse: Die Jugendmannschaft - dieses Mal ohne Erhard Siegel als Mannschaftsführer - gewann beim TuS Makkabi glatt mit 4:2. Zum Bericht.