1. Mannschaft, Hessenliga: Die Hessenliga-Mannschaft sicherte sich durch ein kurzes 4:4 in Kassel die Hessische Vize-Meisterschaft. Zum Bericht.
2. Mannschaft, Bezirksoberliga: In einem Spiel, bei dem es ebenfalls um die goldene Ananas ging, schlug Bad Homburg 2 nach über 5 Stunden die Gäste aus Bergen Enkheim mit 4½:3½. Sie erreichte damit den 4. Platz in der Bezirksoberliga. Zum Bericht.
3. Mannschaft, Bezirksklasse: Die Ausgangslage für einen Aufstieg schien für die 3. Mannschaft nicht gerade optimal zu sein: Vor Bad Homburg lag Frankfurt TV II uneinholbar auf dem 1. Platz und Fechenheim II konnte aus eigener Kraft nicht mehr vom 2. Platz verdrängt werden.
Frankfurt und Fechenheim spielten in der letzten Runde gegeneinander, damit konnten die Kurstädter noch hoffen:
- Siegte Fechenheim, bliebe nur die goldene Ananas für den Schachklub.
- Bei einem Remis der beiden - dies erschien als wahrscheinlichste Variante - musste Bad Homburg 7:1 siegen, um Fechenheim noch abzufangen.
- Siegte Frankfurt, genügte dagegen ein einfacher Sieg.
Also gab es nur die Devise, 7:1 gegen Neu-Isenburg zu gewinnen. Dazu hatte Bad Homburg die denkbar stärkste Mannschaft aufgeboten, durch die Edelreservisten Jochen Ellrich, Wolfgang Hettler, Stefan Hartung und Ulrich Neuhoff angereichert.
Neu-Isenburg empfing Bad Homburg mit leider nur vier Spielern, Wilfrid Vogel, Rainer Berg, Julius Kühn und Wolfgang Hettler bildeten unfreiwillig den Fanklub für die verbliebenen aktiven Spieler.
Zunächst gab es wenig Anlass zum Jubeln, denn Ulrich Neuhoff wurde mit Weiß innerhalb der ersten Stunde überspielt und im 30. Zug mattgesetzt!
Nach diesem Paukenschlag ging es aber im Bad Homburger Sinn weiter: Stefan Hartung gewann eine Figur und kurz darauf die Partie, Jochen Ellrich tat es ihm gleich, Turm- und Partiegewinn, 6:1 der Zwischenstand.
Jetzt kam es auf unser 8. Brett an: Marco Rolf kam gegen den 78 Jahre älteren (!) Horst Jeschke gehörig ins Schwitzen. Er schaffte die Zeitkontrolle und hatte zwei verbundenen Freibauern mehr. Gerade als diese auf wundersame Weise wieder verschwanden, erreichte die Spieler die Nachricht des Frankfurter Sieges. Marco gewann noch nach einem groben Patzer seines Gegners, 7:1, und alles war in Butter: Aufstieg in die Bezirksliga!
Kurzer Rückblick: „Sicher scheint dagegen, dass es die dritte Mannschaft sehr schwer haben wird (die Klasse zu halten)“. Diese Einschätzung zu Beginn der Saison hat das Team um Rainer Berg eindrucksvoll widerlegt! Wilfrid Vogel steuerte zu den 3 kampflosen Siegen noch weitere 4 aus 6 Punkte bei. Mannschaftsführer Rainer Berg holte 5½ aus 8. Die beste Performance (knapp 2000!) lieferte Julius Kühn mit 6½ aus 7 ab, das wird ihm weit über 100 schöne DWZ-Punkte bescheren.
Auch bei den Ersatzspielern gab es sehr gute Leistungen. Marco Rolf holte 3½ aus 5, Gerald Braunberger 3 aus 3 und Oliver Simon 2½ aus 3.
Der gesamte Kader:
Jeweils von links: Wilfrid Vogel, Oliver Annen und Rainer Berg spielten an den oberen Brettern.
Julius Kühn mit dem besten Ergebnis, Benjamin Kilb und Helmut Desor
Frank Hoffmann, Oliver Simon und Marco Rolf halfen an den hinteren Brettern mit gutem Erfolg aus.
Wassilly Alexandrow, Werner Hoffmann und Ulrich Neuhoff kamen jeweils nur zu einem Einsatz in dieser Mannschaft.
Edelreservisten Jochen Ellrich und Wolfgang Hettler mussten leider an den hintern Brettern spielen, sie haben aber eigentlich in der Bezirksklasse auch nichts verloren. Es spricht für die Spieler, wenn sie dennoch aushelfen. Last, but not least: Jonas Lenz, der Bad Homburger Jugendmeister, der ebenfalls einmal aus der 4. Mannschaft kommend aushalf (Nicht im Bild: Gerald Braunberger, Frank Müller und Stefan Hartung).
Insgesamt war es immer eine geschlossene Mannschaftsleistung der 18 Spieler, von denen 11 mehr als eine Partie absolvierten. (W.V.)
4. Mannschaft, Kreisklasse: Die Jugendmannschaft um Erhard Siegel wurde bereits vor zwei Spieltagen Meister der Kreisklasse. Zum Abschlussbericht