1. Mannschaft, Hessenliga: In der Hessenliga blieb dem Schachklub Bad Homburg an diesem Spieltag nur das 2½:5½-Nachsehen gegen den hoch favorisierten Kasseler SK. Zum Bericht.
2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Der Mannschaft um Thomas Mussler gelang mit dem nötigen Quentchen Glück ein 5½:2½ beim Aufstiegskonkurrenten in Bad Vilbel. Damit ist der Aufstieg so greifbar wie selten, allerdings müssen nun Pflichtsiege gegen das Tabellenmittelfeld her. Zum Bericht.
3. Mannschaft, Bezirksliga:
An diesem Sonntag war die 3. Mannschaft der Kurstädter zu Gast beim Tabellenführer, dem TuS Makkabi Ffm. 1, der nur nach Brettpunkten vor Bad Homburg liegt. Die Gäste traten zum ersten Mal mit 7 der 8 gemeldeten Spieler an. So traf am ersten Brett Gerald Braunberger mit Leonidas Bubis auf einen über 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner, der noch die russische Schachschule durchlaufen hat und israelischer Meister war. An Brett 2 spielte Stefan Hartung mit den schwarzen Steinen gegen den frischgebackenen Deutschen Jugendmeister Robert Baskin, der trotz seiner Jugend (13 Jahre) schon eine DWZ von über 1850 Punkten aufweist. Makkabi spielte mit vier 13-jährigen, aber schon bärenstarken Jugendlichen. Dagegen setzte Bad Homburg an den Brettern 3-8 auf Wilfrid Vogel, Jonas Lenz, Marco Rolf, Rainer Berg, Ulrich Neuhoff und Julius Kühn. Bis auf Marco und Rainer hatten alle gegen DWZ-stärkere Gegner anzutreten.
Nach einer Gesamtspielzeit von über zwei Stunden ging ausgerechnet der an Brett sechs spielende Mannschaftsführer trotz Qualitätsverlust auf ein Remis-Angebot seines Gegners nicht ein und verlor mit reichlich Bedenkzeit auf der Uhr schließlich als erster.
Eine Viertelstunde später konnte Marco Rolf ein sicheres Remis einstreichen. Nach drei Stunden mußte Gerald Braunberger trotz harter Gegenwehr seinem Kontrahenten den ganzen Punkt überlassen.
Aber schon zwei Minuten später konnte Julius Kühn am letzten Brett einen ganzen Punkt holen, nachdem er sich aus verlorener Stellung zurückgekämpft hatte. In der Diagrammstellung hatte nämlich sein Gegner zu früh auf h6 einen Bauern verspeist, was Julius zu 40. ... e4! 41. Td2+ Kc4 42. Kg6 e3! nutzte und entscheidend seinen Freibauern in Spiel brachte.
Zwischenstand 2½:1½ für den Gastgeber. Die nächsten drei Resultate erfolgten dann im 20-Minuten-Takt an den Brettern vier, drei und zwei, wo Jonas Lenz, Wilfrid Vogel und Stefan Hartung sich mit dem jeweiligen Gegner auf Remis einigten. Stefan Hartung konnte sich dabei trotz seiner vorgeschobenen Bauern in der Stellung mit einer Dame gegen zwei Türme keinen gesicherten, gewinnbringenden Vorteil erarbeiten.
Wilfrid Vogel spielte ausnahmsweise nicht am Spitzenbrett und steuerte ein Remis zum 4:4 Erfolg bei.
In dieser Spielphase stand es nun 4:3 für die Gastgeber bei einer noch laufenden Partie. Hier hatte Ulrich Neuhoff es zunächst versäumt, mit 3 Mehrbauern den Sack durch möglichen Damentausch oder Matt frühzeitig zuzumachen. Es kam zur linken Diagrammstellung, in der Ulrich Neuhoff in ein technisches Endspiel abwickelte: 58. Dxg2 De3+ 59. Kh2 Dxb6. Mit 2:0 Bauern galt es, Dauerschach und damit ein drohendes Remis zu vermeiden. Erst gegen 19:30 Uhr ergab sich dann der entscheidende Damentausch, der zum Sieg und zu einer Teilung der Mannschaftspunkte führte.
Schade, dass ausgerechnet der Mannschaftsführer das früh angebotene Remis verwarf und verlor. Die Mitnahme beider Mannschaftspunkte wären ein schöner, unerwarteter Erfolg gewesen.
Die Tabelle führt nun die Frankfurter TV 2 mit 10:2 Mannschaftspunkgen an, vor Neu-Isenburg 1, Makkabi Ffm. 1 und Bad Homburg 3 mit jeweils 9:3 Punkten. (R.B.)
4. Mannschaft, Kreisliga: Die Jungs um Erhard Siegel setzten schon wieder einen drauf: Beim 6:0 gegen die TSG Nieder-Erlenbach ließen sie den deutlich ältern - aber eben auch schwächeren - Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Zum Bericht.