Die Revanche ist nicht gelungen: Bad Homburg verlor das 4er-Pokal-Finale gegen den FTV 1860 mit 3:1.
Die Spieler mit den weißen Steinen (auf Bad Homburger Seite Ryhor Isserman und Marco Rolf) bauten aus der Eröffnung heraus zunächst leichten Druck auf und provozierten Schwächen. Dagegen hatten Ingo Hanemann und Hellmuth Lebermann einen schweren Stand, denn deren Gegner starteten einen gefährlichen Angriff am Königsflügel.
Kurz nachdem etwa 2 Stunden gespielt waren, gab Ingo nach einer Ungenauigkeit auf. Hellmuth hatte auch kein Gegenspiel mehr und musste sehen, wie sein Gegner ihn langsam aber sicher erdrückte.
Ryhor Isserman hingegen hatte inzwischen eine vielversprechende Druckstellung. Dagegen versprach die Partie von Marco Rolf jetzt nicht mehr viel. In dieser Phase verlor dann auch Hellmuth Lebermann zum 0:2 Zwischenstand und langsam übernahm auch Marco Rolfs Gegner die Initiative. Dieser opferte die Qualität, um die Initiative und "Fuddelchancen" zu behalten. Und siehe da, nach einigen schlechten Zügen von beiden Spielern strickte der FTVler ein Hilfsmatt in 3 Zügen: 35. ... Df7? 36. Sg5+ und gewinnt!
Es nützte aber leider nichts: Isserman jetzt in Zeitnot geraten, stand schlechter, und nach einigen Irritationen um die Bedenkzeit verlor er die Partie trotz hartnäckiger Gegenwehr in der Endspurtphase auf Zeit. Schade, aber insgesamt war der Frankfurter Sieg definitiv verdient!
Damit setzt der Frankfurter Turnverein seine Erfolgsserie fort - Herzlichen Glückwunsch! (M.R.)
Die Einzelergebnisse:
FTV 1860 Abt. Schach | SK Bad Homburg | 3,0 - 1,0 | ||
Srdzan Hristovski | 2110 | FM Ryhor Isserman | 2234 | 1-0 |
Peter Keller | 2067 | Ingo Hanemann | 2114 | 1-0 |
Paul Krzesinski | 2066 | Hellmuth Lebermann | 1931 | 1-0 |
Peter Ortinau | 1997 | Marco Rolf | 1924 | 0-1 |