Mit unkonventioneller Aufstellung konnte Turnierleiter Paul Lenhart dem Titelverteidiger Walter Schmidt aus dem Konzept bringen und ihm dessen kürzeste Niederlage seit 2013 beibringen.
Die Vereinsmeisterschaft 2024 geht termingerecht in die 2. Runde, nachdem gestern die letzten Partien gespielt wurden (oder leider vorläufig mit remis gewertet werden mussten 🙁 ).
Es gab, nimmt man die Papierform als Maßstab, insgesamt 8 unerwartete Ergebnisse aus den ersten 21 Partien. Zuletzt konnte Wolfgang Gebauer gegen Jan Gold kurzzügig remisieren, nachdem letzterer in der Eröffnung überrascht wurde.
Das verspricht eine spannende Meisterschaft zu werden!
Am gestrigen Spieltag holten Sarvesh und Helena Remisen gegen ihre favorisierten Gegner. Und auch der 6 jährige Noah hielt sehr lange gegen den älteren und schon auf Deutschen Meisterschaften gestählten Yunsheng durch, ehe er dann eine Taktik übersah.
Insgesamt wurden gestern 8 Partien gespielt, so dass jetzt 2/3 der Gesamtrunde absolviert sind. Turnierleiter Paul Lenhart äußerte sich zufrieden 🙂 .
Später am Abend fielen weitere Entscheidungen. Insbesondere waren die Partien zwischen Felix Schneider und Paul Lenhart sowie zwischen Justus Mandalka und Otto Reimer sehr umkämpft.
In beidseitiger Zeitnot, nach lange sehr verwickelter Stellung kein Wunder, setzte sich Paul kurz vor Mitternacht durch.
Otto, der im Vorjahr im gleichen Turnier überraschend deutlich gegen Justus gewinnen konnte, stand dieses Mal die ganze Partie sehr unter Druck, aber die Stellung blieb unklar.
Im Endspiel setzte sich dann aber doch die Klasse des schon müden Justus durch.
In der Diagrammstellung zog Otto spontan das unerwartete 41. ... g5. Natürlich kann Weiß nicht nehmen, aber der normale Reflexzug ist 42. Tg4, was aber nach 42. ... Tc4+ 43. Ke5 Kf7! mit Mattdrohung im Gewinnsinne tatsächlich schwierig wird.
Justus durchschaute das und fand das stärkste 42. Th1!, womit er sich schlussendlich durchsetzen konnte.
Das Pokal-Halbfinale ist komplett: Behrang Sadeghi löste sein Ticket, nachdem sein Gegner Heiner Hettinger mit Schwarz sehr aggressiv vorgegangen war. Er erarbeitete sich Chancen, aber Behrang war auf der Höhe und behielt nach der ersten Angriffswelle die Oberhand.
Eine Gleichung mit 2 Unbekannten, die die Zeit zu x = 5 auflöste: Sagenhafte 42 Teilnehmer, getrennt in 2 etwa gleichgroße Gruppen starten bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft.
Jedenfalls sind jetzt schon 37 Spieler mit dabei - in 2 etwa gleich großen Gruppen. Das verspricht ein schönes Vereinsturnier zu werden, auch wenn die Kurstädter Oberliga-Spieler sich noch etwas zieren...
Und wo es 37 hinzieht, kann es ja nicht so schlecht sein, oder? Kommt da noch jemand?
Im Vereinspokal 2024 wird die nächste Stufe erklommen: Das Viertelfinale ist ausgelost und kann plangemäß ab nächstem Freitag gespielt werden. Bitte die Spieltermine vereinbaren.
Es sind also noch 8 Spieler im Rennen, darunter aber nur 5 der Top 16, was zeigt, dass es in den vergangenen Wochen zu einem kräftigen Hauen und Stechen unter den insgesamt 40 Teilnehmern gekommen war.
Mit der diesjährigen Vereinsmeisterschaft ist das nächste große Vereinsturnier des Schachklub Bad Homburg ausgeschrieben. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen, die erste Runde ist für den 06.09.2024 vorgesehen.
Die Vereinsmeisterschaft 2023 ist entschieden: Walter Schmidt und Robin Hees konnten sich in ihren Partien durchsetzen und damit die Titel aus eigener Kraft klar machen.
In der A-Gruppe war die Ausgangslage der beiden Konkurrenten Jonas Lenz und Walter Schmidt klar: Beide traten nach Rating als hoher Favorit an und mussten gewinnen, weil es der andere auch tun würde.
Die Vereinsmeisterschaft 2023 geht an diesem Freitag in die letzte Runde: Insgesamt stehen noch einmal 17 Paarungen an und es wäre gut, wenn diese rasch - am besten an diesem Freitag - gespielt würden.