Bereits im 30. Jahr fand vom 2.-6. Januar das Staufer-Open in Schwäbisch-Gmünd statt.
Bei über 400 Teilnehmern in diesem Jahr mit Carolin, Fenja, Jonas sowie dem Berichtschreiber gleich ein ganzes Quartett vom Schachklub mit am Start.
Carolin holte in den 9 Runden des A-Opens 2 Siege und 2 Remis, was ihr den 200. Platz einbrachte. Noch 6 weitere Plätze dahinter trudelte ich selber bei nur einem Sieg und einem Remis ein neben einem kampflosen Punktgewinn ein.
Deutlich besser machte es da schon Jonas. Er spielte 5x Remis, und konnte bei 2 Niederlagen auch 2 Siege einfahren, das bedeutete in der Endabrechnung Platz 103 für ihn. In der linken Diagrammstellung sieht es fast schon nach einem leichten Sieg für Jonas mit Schwarz, nach 9. ... Sxf3+ nebst Dd4+ hängt schließlich der weiße Turm auf a1. Doch die nächsten 6 Züge zeigte sich direkt wie wertvoll Entwicklungsvorsprung sein kann und so sah sich Jonas
gezwungen in der rechten Diagrammstellung den Turm wieder zurück zu geben. Es folgte 14. ... Dd4 15. Lb2 Dd7 16. Sb6 und so wird auch der schwarze Turm auf a8 ohne auch nur einen einzigen Zug ausgeführt zu haben das Spielbrett verlassen. Auch wenn das später folgende Endspiel eigentlich besser hätte für Weiß sein sollen, konnte Jonas den ganzen Punkt in der Zeitnotphase noch für sich reklamieren, gelobt sei eine gewisse Blitzspielstärke 😉 Wiederum 6 Plätze vor Jonas landete mit Marco Rolf zumindest noch ein Ex-Kurstädter in der Top-100. Auch er holte 4,5 Punkte, allerdings bei 3 Siegen.
Im B-Open ging Fenja an den Start und bekam durchweg gute Gegnerschaft am Brett serviert. In den 2 Runden als DWZ-Favoritin konnte sie auch standesgemäße 1,5 Punkte einstreichen. Gleiches gelang ihr den den übrigen 7 Runden in denen sie durchweg gegen höher eingestufte Gegner spielen durfte. Highlight war dabei sicherlich ihr erster Sieg gegen eine 1550´erin in Runde 7. In der Diagrammstellung hatte Fenja soeben 23. Tad1 gespielt in Erwartung nach Tad8 mit Se7+ eine Qualität zu gewinnen. Doch die Gegnerin entschied sich lieber den Turm auf d1 zu schlagen und in ein Endspiel mit Läufer und Turm gegen Dame abzuwickeln was Fenja aber anschließend sehr souverän mit Hilfe eines leicht zu bildenden Freibauern auf der a-Linie (s. rechtes Diagramm) für sich entscheiden konnte. In der Andabrechnung reichten ihre 3 Punkte für den 179. Platz im B-Open.
Insgesamt muss man die sehr guten Turnierbedingungen des Staufer-Opens in Schwäbsich-Gmünd und die reibungslose Organisation loben. Die guten Turnierbedingungen sind auch ein Grund dafür weshalb die Hessische Schachjugend dieses Turnier als Kaderturnier ausgewählt hat und so knapp 60 hessische Schachspielerinnen - und spieler (inkl. Carolin und Jonas) nebst Begleitpersonal in einer verkehrsgünstig gelegenen Gemeinschaftsunterkunft unterkamen. Organisiert vom Vorsitzenden der HSJ Simon Claus ist das auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit für die hessische Schachjugend Turnierpraxis zu sammeln.