Die dritte Mannschaft spielte zuhause gegen den FTV Frankfurt IV. Man musste den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Tommy Ma verkraften und Paul war wieder einmal für höchste Aufgaben vorgesehen.
Der Gegner trat mit einer sehr jungen und ambitionierten Mannschaft an, während bei uns nur Max die Fahne der Jugend hochhielt.
Günter Horny am zweiten Brett erhielt ein Freilos und so spielte man quasi sechs gegen sechs. D.h. Brett zwei und Brett sieben egalisierten sich gegenseitig.
An Brett eins verteidigte sich Andre Arruda königsindisch. Das reichte am Ende zu einem Unentschieden.
Günter Wulf trumpfte als Weißer am achten Brett in der Eröffnung stark auf, allerdings lief er dann in eine Kombination seines jungen Gegners, wonach er einen Turm weniger hatte und danach war die Partie zu unseren Ungunsten entschieden. Die Jugend gibt Gas!
Max Ringel spielt eine starke Saison. An Brett sechs gelang es ihm seinen ebenfalls jungen Gegner niederzuringen. Er hat jetzt schon eine sehr gute Bilanz!
Stephan Geyer an Brett drei kam in schweres Fahrwasser. Jedoch konnte er sich sehr lange halten. Gegen Ende aber hatte sein Gegner einen gedeckten Springer auf g5 und Turm und Dame auf der siebten Reihe. Dagegen war dann leider kein Kraut mehr gewachsen.
Olaf Winter an Brett vier stand als Weißer im Verlauf des Mittelspiels nicht gut da. Der Gegner hatte deutlich mehr Bauern auf dem Brett. Allerdings konnte Olaf dann den Sturm und Drang der Jugend aufhalten. In der eingeblendeten Stellung ist Schwarz trotz klarem Materialvorteil schon verloren! In der Folge spielte Weiß den entscheidenden Zug De7! mit Mattdrohung, Schwarz kann dann zwar noch einige Schachs mit Dame und Läufer auf den weißen Feldern geben, aber der weiße König bringt sich auf der h-Linie in Sicherheit und Schwarz verliert den schwarzfeldrigen Läufer und das Spiel. Nach einigen weiteren Zügen gab der Gegner dann auch auf!
Ulrich Knuplesch an Brett fünf verteidigte sich königsindisch. Der Gegner spielte eine Variante, wo der Weiße zunächst nicht rochiert. In der so entstandenen Stellung war nun deswegen eben nicht das klassische ...f4 angesagt, sondern am besten ...exd6. Dadurch kam Ulrich dann am Damenflügel in große Nöte und bald war die Stellung nicht mehr zu halten.
Am Ende verloren wir knapp mit 3,5 : 4,5.
Fazit: Die Jugend stürmt voran, sie hat neue Ideen und viel Enthusiasmus. Das muß man anerkennen. Allerdings lässt sie sich manchmal mit genauem Spiel bezwingen!
Die Einzelergebnisse:
SK Bad Homburg III | Frankfurter TV IV | 3,5-4,5 | ||
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Ferraz de Arruda, Andre | 1848 | Raab, Hendrik | 1638 | ½-½ |
Horny, Günter | 1849 | Varnev, Aleksandar | 1660 | +/- |
Geyer, Stephan | 1668 | Henrich, Frederik, Dr. | 1597 | 0-1 |
Winter, Olaf | 1625 | Walk, Maximilian | 1602 | 1-0 |
Knuplesch, Ulrich | 1446 | Cresswell, Benedikt | 1687 | 0-1 |
Ringel, Max | 1613 | Odabasi, Siddik | 1455 | 1-0 |
Ma, Tommy | 1531 | Zhu, Andy | 1405 | -/+ |
Wulf, Günter | 1608 | Gast, Mark | 1388 | 0-1 |