Unser zweites Spiel gegen den FV Berkersheim I konnten wir fast in Bestbesetzung antreten. Bis auf Stephan Geyer, dem wir hier an dieser Stelle zur Vaterschaft der Zwillinge Loris und Laurin (... gleich 2 potentielle Nachwuchsspieler!) herzlichst gratulieren. Als Stellvertreter spielte für ihn Gerald Braunberger mit.
Gerald fuhr dann auch relativ zügig an Brett acht als Weißer bei seinem Debüt einen souveränen Sieg ein.
An Brett sieben verteidigte sich Ulrich königsindisch. Der Gegner bot Ulrich schon zweimal remis an, aber jener wartete, da der Ausgang an den ersten drei Brettern unsicher war. In der längsten Partie des Tages konnte er seinen Gegner in einer geschlossenen Stellung am Ende auf dem Königsflügel überrumpeln und mattsetzen.
Olaf Winter an Brett sechs kam als Weißer nicht in Vorteil und bot so relativ früh remis an, was der Gegner akzeptierte.
Uwe Björknes kam im Verlauf der Partie in Vorteil und konnte diesen in einen Sieg umwandeln, das hat er nun schon das zweite Mal getan und es kann gerne so weiter gehen!
Jelena spielte gegen einen sehr defensiven Gegner, der immer so eine Art moderne Verteidigung spielt. Sie hatte gegen Ende zwar einen Springer mehr, beide hatten jeweils noch einen Turm, aber der Gegner hatte zwei weit vorgerückte gefährliche Freibauern. So einigte man sich salomonisch auf ein Unentschieden.
Theo Fischer kam nach langer Rochade und gutem Spiel in einem Sizilianer am Damenflügel durch die Schwerfiguren des Gegners unter Druck und musste das Spiel leider abgeben.
Dadurch stand der schwarze König im Schach des Turms. Der Gegner hatte fortan die Entscheidung zwischen Teufel und Beelzebub. Sprich entweder der König schlägt den Springer und Schwarz verliert durch eine Bauerngabel mit Schach den Turm, oder mit dem König auf die 2. Reihe zurückgehen. Daraufhin verliert er durch ein weiteres Turmschach seinen Läufer, der nun von Turm und Springer angegriffen ist. Nach etwas längerer Bedenkzeit zog der Gegner in die Bauerngabel, entschied sich aber vor dem folgenden Zug nicht länger in Teufels Küche zu tafeln, sondern das Spiel zu seinen Ungunsten zu beendigen.
Am Spitzenbrett spielte unsere Spitzenkraft Jan in einer Damenbauerneröffnung. Im Mittelspiel erarbeitete er sich einen Vorteil, indem er den Gegner um eine Leichtfigur erleichterte. Der Gegner hatte zwar mehr Bauern, aber die Figur fehlte halt. So hatte Jan im Mittelspiel eine gewonnene Stellung mit Turm gegen vier Bauern. Wenn da nicht die Zeit gewesen wäre. Da die nun seinerseits vor der Zeitkontrolle sehr spärlich ausfiel, einigte man sich friedlich und schiedlich.
So gewannen wir mit 5,5 zu 2,5 Punkten und dies nun schon zum zweiten Mal!
Die Einzelergebnisse:
SK Bad Homburg III | FV Berkersheim | 5,5-2,5 | ||
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Goetz, Jan | 1805 | Illenberger, Dirk | 1772 | ½-½ |
Lenhart, Paul | 1838 | Mehl, Ulrich | 1723 | 1-0 |
Fischer, Theo | 1832 | Gade, Bernt | 1530 | 0-1 |
Schwegler, Jelena | 1595 | Crnjac, Zdravko | 1544 | ½-½ |
Björknes, Uwe | 1698 | Kiel, Gerhard, Dr. | 1487 | 1-0 |
Winter, Olaf | 1656 | Müller, Christian | 1364 | ½-½ |
Knuplesch, Ulrich | 1430 | Brunner, Andreas | 1342 | 1-0 |
Braunberger, Gerald | 1751 | Nebel, Marcel | 1309 | 1-0 |