In der dritten Runde der DSOL gab es für den SK Bad Homburg I ein Unentschieden gegen den SV Walldorf. Wir als Auswärtsmannschaft hatten am ersten und vierten Brett die weißen Steine. Die Paarungen lauteten:
Brett 1: Adrian Gschnitzer (2425) - Walter Schmidt (2191)
Brett 2: Marc Weber (2180) - Erwin Kaliski (2147)
Brett 3: Frank-Martin Haas (2131) - Jonas Lenz (2089)
Brett 4: Rudolf Oberling (1895) - Matthias Schramm (1869)
Walter spielte mit Weiß gegen Adrian Gschnitzer, der in der Vorwoche gegen den Top-Spieler Alexander Donchenko ein Unentschieden erkämpfte. Wer nun aber ein Feuerwerk erwartete, wurde enttäuscht. Schwarz hatte es scheinbar sehr eilig, tauschte eine Figur nach der anderen ab, ehe er einen Bauern herschenkte und ohne jegliche Gegenwehr die Partie aufgab. Bad Homburg ging mit 1:0 in Führung.
Auch in der zweiten Partie, Marc Weber gegen Erwin Kaliski gab der Walldorfer Spieler einen Bauern her, in diesem Falle aber mit entsprechender Kompensation und Angriffspiel gegen Erwin's König. Erwin konnte den Angriff zwar abwehren, doch sein folgender Gegenangriff am Damenflügel wurde ebenso schnell wieder gekontert - ein offener Schlagabtausch führte dann zu entscheidendem Materialgewinn für Weiß und dem Ausgleich 1:1.
In der Partie Frank-Martin Haas gegen Jonas Lenz konnte keiner der Spieler einen entscheidenden Vorteil erspielen - das Spiel war ein Kampf um (halb-)offene Linien, erst im Zentrum und dann auf den beiden Flügeln, aber beide Spieler erlaubten sich keine Fehler - und so endete die Partie unentschieden. Ebenfalls unentschieden endete die Partie von Matthias Schramm gegen Rudolf Oberling. Allerdings hatte hier der Spieler vom SV Walldorf einen starken Angriff auf den weißen König - Matthias schaffte es mit mutigem Gegenspiel und etwas Glück, dass sein Gegner im entscheidenden Moment nicht die besten Züge fand (evtl. in Zeitnot) durch Schach mit seiner Dame eine dreifache Stellungswiederholung zu provozieren: Remis.
SV Walldorf I - SK Bad Homburg I 2:2