Zweite Runde für die Erste Mannschaft in der Gruppe 1D der DSOL.
Mit dem Gegner Zehlendorf II, einem Team, das durchaus Zweitligisten an die Bretter bringen kann, war kein einfaches Spiel zu erwarten, aber dann traten die "Gäste" nicht vollständig an, so dass Bad Homburg - in Meldebesetzung aufgelaufen - sich doch Hoffnungen machte.
Am Ende gelang mit einem verdienten 3:1 Sieg ein Erfolg.
Zu den Partien: Über Spitzenbrett Walter Schmidt sollte man den Mantel des Schweigens legen. Es war halt ein Spiel auf ein Tor - und nach 24 Zügen war der Ball drin, 0:1 für die Berliner.
Viel besser machte es Ralf Dunsbach, der mit einem positionellen Damenopfer die Initiative an sich riss und so seine Scharte vom letzten Mal auswetzte. Im Diagramm fand er den stärksten Zug 16. Sxe5! Sxe5 17. Dxe5 La3 18. Dxe8+ Txe8 19. Lxa3. Nicht, dass das schon gewonnen wäre, aber Weiß, der noch den Bd4 bekam, war der, der auf Gewinn spielte. Bald mit Erfolg: 1:1!
Auch Erwin Kaliski opferte, aber das war mehr aus der Not geboren: 19. Lxg5 hxg5 20. Dxg5+ Lg7 21. c5. Lange sah es so aus, als ob Schwarz das verteidigen könnte - aber die Zeitnot... Nach 44 Zügen auch hier der mutig erspielte Punkt: 2:1 für Bad Homburg.
Zu dem Zeitpunkt segelte Jonas Lenz längst auf der Gewinnerstraße, so dass der Sieg absehbar war. Er hatte seinen Gegner in der Eröffnung überrascht. Aber weil es zu diesem Kampf dazugehört, spielte auch er ein Damenopfer: 17. ... Dxg2+ nebst Springergabel und klarem Vorteil ließen keinen Zweifel an seinem Sieg zum 3:1 Schlussstand aufkommen.
Am nächsten Mittwoch treten Bad Homburg II (gegen Erdmannshausen) und Bad Homburg III (gegen Hansa Dortmund II) an. Hoffentlich läuft es da genauso gut. Andererseits: Diese Kurstädter Mannschaften haben ja bereits Punkte auf dem Konto!