Nach coronabedingter Unterbrechung fand die 4. Runde der Jugendliga am vergangenen Samstag, 12.3., statt. Die 2. Mannschaft mit den Youngstern Thomas, Martin, Anton und Maxim trat bei der Auswahl der Schachfreunde Bad Vilbel an. Wie an den Spieltagen zuvor wurden jeweils Hin- und Rückrunde nacheinander gespielt.
Die Ausgangslage war vielversprechend, lagen die Homburger doch in der Tabelle vor den Vilbelern. Doch hatten diese (zumindest) an den ersten beiden Brettern nominell spielstärkere Gegner aufzubieten. Brett 1 war den Homburgern gut aus den Corona-Youth-Tournaments bekannt, mit der DWZ-Wertung des zweiten Vilbeler Bretts konnte kein Homburger aufwarten. Die Hoffnung war, an den hinteren Brettern zu punkten und vorne wenigstens ein Unentschieden herauszuholen.
In der ersten Runde ging dies auch sehr gut auf. Zwar verlor Thomas an Brett 1, nachdem ihm kleinere Fehler unterlaufen waren, die sein Gegner sofort auszunutzen wusste. Anton an Brett 3 konnte mit Weiß aus der italienischen Eröffnung heraus sein Spiel vorteilhaft aufbauen und gewann sein Spiel. Martin gelang es ebenfalls, seinen Gegner in der Eröffnung so unter Druck zu setzen, dass dieser einen Turm verlor. Diesen Vorteil konnte er ins Endspiel bringen, so dass sein Gegner aufgab. Auch Maksim bezwang seinen Gegner, so dass die erste Runde mit 3:1 an Bad Homburg ging.
In die Rückrunde starteten die Vilbeler dann aber besser. Thomas kam an Brett 1 zwar besser ins Spiel als in der Hinrunde, doch ein erneuter Fehler kostete ihn erst eine Leichtfigur und später einen Turm. Martin versuchte sich mit den schwarzen Figuren an der Sizilianischen Eröffnung, ließ es aber leider zu Felderschwächen kommen, die sein Gegner ausnutzen konnte.
In der Diagrammstellung spielte Martin 17. ... La6, um seinen Läufer ins Spiel zu bekommen. Leider sah er nicht, dass er die Springergabel 18. Sc7 mit Le2 hätte parieren können. Zwar sicherlich immer noch kein leichtes Spiel, so verlor er aber eine Figur, was das Spiel de facto aber entschied. Trotz tapferer Gegenwehr musst er sich letztlich geschlagen geben.
Anton konnte sein Spiel dafür nach wechselhaftem Verlauf gewinnen. Das entscheidende Spiel lag dann bei Maxim. Er konnte einen sehr wechselhaften Marathon für sich entscheiden – mit über 75 Zügen reichte ein Partieformular nicht für die Notation der Züge... Am Ende trennten sich die beiden Kurstädter Mannschaften 2:2 unentschieden.
Mit der Punkteausbeute von 3 Mannschaftspunkten können die Jungs der 2. Mannschaft hochzufrieden sein. In der Tabelle haben sie damit zwischenzeitlich sogar einen dritten Platz erreicht – auch wenn die sehr starke Konkurrenz um die vorderen Plätze vom Frankfurter TV, Oberursel und Bad Nauheim in den nächsten Runden erst noch bevorsteht. Nicht vergessen sollte man, dass die 2. Bad Homburger Mannschaft deutlich jünger ist als ihre Gegner – klein, aber oho! (C.B.)