Die Vereinsmeisterschaft brachte gestern mindestens 2 bemerkenswerte Partien (ein Teilnehmer) hervor, dazu gleich mehr.
Noch in der Nacht wurde dann von Turnierleiter Paul Lenhart die 4. Runde in beiden Gruppen ausgelost. Der reguläre Spieltag ist der nächste Freitag.
Wichtig: Wer dort nicht spielen kann, muss sich vorher und eigenständig um eine Verlegung kümmern und diese möglichst punktgenau mit seinem Gegner ausmachen.
Noch besser ist es, sich gegenseitig auch des regulären Spieltermins, also nächsten Freitag, zu versichern.
Sonst kommt es einfach unnötig zu kampflosen Partien, was nicht das Ziel der Vereinsmeisterschaft ist.
Zu den bemerkenswerten Partien:
Justus gelang es gegen Christoph (in einem der vielen Jugendduelle des Turniers) mit Weiß eine aktive Position zu erzielen. Dennoch blieb zunächst unklar, ob sich das weiße Figurenknäuel im feindlichen Lager verlaufen hatte oder Potential anhäufte.
Anastasias Matt!
Die Analyse bestätigt das Urteil von Justus, der zudem ein hübsches Mattbild in der Hinterhand hatte. Und tatsächlich: 33. ... Sxc4 34. Te4! Sxd6 folgte 35. Dxh7+! Kxh7 36. Th4# und es war Anastasias Matt auf dem Brett (zur Freude der jugendlichen Kiebitze, die dieses Matt-Bild und dessen Namen im Jugendtraining artig gelernt hatten!)
Viel später geriet Maximilian gegen den Turnierleiter Paul auf die schiefe Bahn. In einer kämpferischen und beidseits engagiert gespielten Partie blieb das Spiel die ganze Zeit in der Waage. Beide lebten nach Mitternacht vom Bedenkzeit-Inkrement, als Maxi der entscheidende Fehler unterlief.
Der einzige Remis-Zug für Weiß ist 65. g4! und die Stellung ist trotz des Bauernverlusts mit Schach technisch remis. Maxi vermied das Schach, ließ aber seinen König einsperren, wonach Paul Lenhart genau mit einem Tempo Vorsprung das Patt vermied und dann das Spiel gewann: 65. h4? Txg2 66. h5 Kc2 67. Kh7 Kd3 68. h6 Ke4 69. Kh8 Kf5 70. h7 Kg6! 71. Kg8 Kh6+ und aus.