Inzwischen ist es eine Tradition geworden – seit 2012 beginnen Bad Homburger das Schachjahr in Schwäbisch Gmünd beim Staufer Open. In diesem Jahr verschlug es Aurelia, Helena, Florian, Jonas, Justus und Uli dorthin, für alle gab es zwischen den Jahren wohl noch nicht ausreichend Schach.
In der dortigen Stadthalle sind die Spielbedingungen ausgezeichnet, für die vordersten Bretter in der A-Gruppe gibt es einen abgetrennten Bereich, wohin es auch die drei Bad Homburger schaffen sollten.
Jonas wurde vom Losglück (oder Pech) in der ersten Runde mit Schwarz gegen IM Ruben Gideon Köllner gepaart, die Partie war jedoch relativ zügig mit dem erwarteten Ergebnis beendet.
Uli kam nach seinem Auftaktsieg dann in Runde 2 in den Genuss des Käfigs und setzte sich in einer umkämpften Partie gegen FM Markus Hahn durch. In der Diagrammstellung aktivierte er mit 22. … d4 seinen weißfeldrigen Läufer, gewann einen Bauern und schließlich die Partie.
Florian durfte in Runde 4 gegen IM Köllner spielte und holte mit Weiß ein Unentschieden, ebenfalls im abgetrennten Bereich.
Am Ende landeten diese drei bei 5,5 (Jonas und Uli) bzw. 5 Punkten (Florian). In dem Feld mit vielen spielstarken Jugendlichen ist dies ein gutes Ergebnis, auch wenn der eine oder andere sich mehr ausgerechnet hatte.
Die drei anderen, also Aurelia, Helena und Justus, vertraten Bad Homburg im B-Turnier (unter 2000 DWZ). Aurelia und Helena erreichten 2 bzw. 3.5 Punkte und lagen damit im Bereich der Erwartungen.
Den Vogel schoss aber Justus ab! Mit 7 Punkten landete er einen halben Punkt hinter dem Sieger auf dem geteilten 5.-12. Platz, seine gute Buchholz bescherte ihm Platz 6.
In Runde 7 geriet er in der Eröffnung mit Schwarz unter Druck, erreichte durch aktive Verteidigung jedoch die folgende Diagrammstellung in der Weiß nach Le7 der Zugwiederholung nach Dc7 und Ld8 schlecht ausweichen kann, da man den Läufer aufgrund der schwachen weißen Felder am Königsflügel lieber nicht schlagen möchte.
Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung reichte es in der Teamwertung für den dritten Platz, je einen halben Brettpunkt hinter dem SV Oberursel und dem Siegerteam aus Mühlheim-Nord.
Entscheidend dafür war der Gewinnwille von Jonas‘ Gegner, der aber hinten losging, als in der Diagrammstellung der schwarze Springer mit Sxe4 nebst Sxg3 Karriere machte, sowie die zähe Verteidigungsleistung von Justus, der das Endspiel Turm gegen Läufer, Springer und Bauer ins Remis retten konnte.
Ein großer Dank geht neben dem Organisationsteam um den langjährigen Chef Wernfried Tannhäuser auch an Simon Martin Claus, der wieder knapp 60 Leute (darunter Jonas und Justus) im Hessenhaus mit seinem Küchenteam rundum perfekt versorgte.
Insgesamt war es wie jedes Jahr ein sehr schönes Turnier – wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder!