Die Vereinsmeisterschaft 2023 ist entschieden: Walter Schmidt und Robin Hees konnten sich in ihren Partien durchsetzen und damit die Titel aus eigener Kraft klar machen.
In der A-Gruppe war die Ausgangslage der beiden Konkurrenten Jonas Lenz und Walter Schmidt klar: Beide traten nach Rating als hoher Favorit an und mussten gewinnen, weil es der andere auch tun würde.
Aber es wurde nicht so einfach: Beide Gegner wehrten sich lange und erfolgreich. Insbesondere Urgestein Hellmuth Lebermann steckte gegen Walter Schmidt nicht zurück, wagte sich auf das Eröffnungsterrain seines Gegners und spielte sehr aktiv - und gut!
Hätte er sich in der Diagrammstellung von 31. ... Dc2 nicht erschrecken lassen und das coole 32. h3! gefunden: Das hätte bei sich vereinfachender Stellung für ein Remis gereicht und Jonas Lenz zum Meister gemacht. Aber nach 32. Da1? Dxb2 war die Stellung verloren.
Robin Hees konnte in der B-Gruppe im direkten Titelduell die Königsstellung seines jungen Gegners Sarvesh schwächen und gewann sicher und holte so den Titel in dieser Gruppe.
Königsgambit zwischen Hettinger und Lenhart: Hier opferte Heiner mit Weiß im 7. Zug einen Springer: 7. Sxg5 Dxg5 8. Lxf4 Dg7 9. Lxh6 Dd4+ 10. Kh1 Lxh6 11. Lxf7+. Aber nichts war klar und nach zähem Ringen endete die Partie kurz vor Mitternacht mit einem Remis.
Den Schlusspunkt des gelungenen Abends setzte Yunsheng, der ebenfalls eine aufreibende Partie spielte und am Ende mit dem Glück des Tüchtigen belohnt wurde: Eine Springergabel zu seinen Gunsten setzte dem Zeitnottreiben ein Ende. Er wird damit zumindest die geteilte Vizemeisterschaft der Gruppe erringen.