Gestern fand in Hanau-Wolfgang die Hessische Blitzmannschaftsmeisterschaft statt und Bad Homburg war dort mit 2 Mannschaften vertreten. Darunter erstmals eine reine Jugendmannschaft, die zudem noch die Qualifikation in genau der Besetzung geschafft hatte - das dürfte Seltenheitswert in der Geschichte des Hessenblitz haben.
Wie es das Schweizer System so will, trafen diese in der ersten Runde direkt aufeinander. Die erste Mannschaft konnte sich zwar durchsetzen (3:1), es war aber schon absehbar, dass die zweite Mannschaft viele Punkte sammeln würde und die Erste sich strecken müsste, um das vorzügliche Ergebnis des Vorjahres zu erreichen.
Nicht selten bekam die erste Mannschaft im Turnierverlauf zu hören: "Gegen eure zweite haben wir aber deutlicher verloren" oder "Eure zweite hat gegen uns 2:2 gespielt" (Oberursel). Die erste Mannschaft hingegen war nicht in der Lage gegen Oberursel etwas Zählbares mitzunehmen, das 0:4 ließ die Hoffnung sinken, dass das vorherige 4:0 gegen König Nied 1 die Kehrtwende eingeläutet haben könnte.
Nach der Pause lief es aber besser für die erste Mannschaft, beispielsweise wurde Hofheim mit 2,5:1,5 deren einzige Niederlage zugefügt. Dies sollte dann auch den Titelkampf entscheiden: mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung qualifizierte sich der SV Oberursel für die Deutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft.
Brett | Bad Homburg I | Bad Homburg II | ||
---|---|---|---|---|
1 | Jonas Lenz | 9,0 / 20 | Jan Gold | 11,5 / 21 |
2 | Florian Lesny | 13,0 / 20 | Pedro Miyake | 7,5 / 21 |
3 | Behrang Sadeghi | 8,0 / 14 | Justus Mandalka | 10,5 / 21 |
4 | Uli Wolf | 12,0 / 16 | Christoph Pichl | 6,0 / 21 |
5 | Stefan Erdmann | 10,0 / 14 | ||
Brettpunkte | 52,0 | 35,5 | ||
Ma-Punkte | 29:13 | 17:25 | ||
Platz | 6 / 22 | 14 / 22 |
Damit konnten sich Bad Homburgs Oberliga Spieler für den vorbildlichen Einsatz des Nachbarvereins beim Oberliga-Finale revanchieren - auch, wenn die Kurstädter Jugend es sich nicht nehmen gelassen hatte, deren Titelambitionen zu torpedieren 🙂 .
Die Bad Homburger Mannschaften landeten schließlich auf den Plätzen 6 und 14. Dadurch wurde zwar die Vorqualifikation für das nächste Jahr verpasst, es war aber trotzdem ein versöhnlicher Abschluss.