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3. Mannschaft: Aufstieg, wenn wir ihn wollen!

Wer hätte das gedacht: Vor der letzten Runde waren wir Tabellenführer, und bei einem Sieg wäre es mit Sicherheit geschafft!
Das Liga-Orakel hatte jedenfalls nicht mit uns gerechnet.

Die Gäste aus Bad Vilbel kamen nur zu sechst … Trotzdem war klar, dass man weiter aufpassen musste, denn manchmal geschehen seltsame Dinge.

Der hier besprochene Mannschaftskampf im Hintergrund. Vorne spielt Bad Homburg VIII gegen Bad Nauheim V, unterlag aber sehr deutlich und verpasst so den Aufstieg.

Das erste Remis kam von Walter Heil nach stürmischen Ereignissen mit Läuferopfer auf h3 und wild-offener Stellung. Die Initiative reichte dann nicht ganz zum Gewinn und mündete in einem ewigen Schach.

Den zweiten halben Punkt steuerte Ansgar bei, der mit Weiß über einigen Raumvorteil verfügte. Etwas Konkretes war jedoch nicht zu sehen und das Remis kein schlechtes Ergebnis im Hinblick auf den Gesamt-Spielstand, nämlich 3:1

Als Nächstes kam die Partie von Jürgen Horz zu einem dramatischen Ende. Den größten Teil des positionellen Spielverlaufs war er mit Schwarz dem Ausgleich nahe gewesen, erreichte ihn aber nicht komplett: Dieses kleine bisschen blieb er in seiner Entwicklung immer hinterher und musste zudem mit weniger Raum agieren.
Als er die angestrebten gleichen Chancen endlich erreicht hatte, war es ein Bauernendspiel. Und das kennt man ja, wenn auch nicht gut genug: Tempokampf, Einbruchsfelder, entfernte Freibauern … und es können wieder Dinge passieren.
Was sie umgehend taten.
Laut Engine hatte Jürgen in der Schlüsselstellung im 39. Zug plötzlich einen Gewinnzug! Die Varianten sind bei Weitem nicht einfach, wenn man nicht Stockfish oder Magnus heißt, aber "objektiv" war die Stellung gewonnen.
Daneben gab es einige Züge, die auf ruhige Weise zu ausgeglichenen Positionen führten.
Und dann gab es den Zug, den Jürgen wählte und nach dem es sofort aus war. Der junge Gegner, der die gesamte Zeit schon sehr gut gespielt hatte, fand den tödlichen Durchbruch, eine Dame war nicht mehr zu verhindern.

Tja.
Der Zwischenstand von 3:2 fühlte sich nicht mehr ganz so komfortabel an. Und nach zwei soliden Schwarz-Remisen von Wolfgang und Christoph hieß es 4:3
Wir brauchten 4.5 Punkte, um sicher sein zu können.

Karl-Heinz Frühling auf dem Weg zum Sieg: "entledigte sich seiner Aufgabe souverän".

In der letzten noch laufenden Partie hatte sich Karl-Heinz Frühling eine sehr aussichtsreiche Angriffsstellung erspielt. Dennoch war der Optimismus der Umstehenden gedämpft: Allen fielen Beispiele von groben Patzern in Gewinnstellungen aus der eigenen Spielpraxis ein.
Aber Karl-Heinz entledigte sich seiner Aufgabe souverän, gewann eine Qualität bei fortwährendem Angriff und ließ sich den vollen Punkt auch in der Folge nicht mehr nehmen.

5:3 und die Meisterschaft der Bezirksoberliga!

Ob wir den Aufstieg tatsächlich wahrnehmen und in der nächsten Saison mit zwei Mannschaften in der Landesklasse antreten: Darüber wird sehr bald beraten und entschieden werden.

Fest steht: Das war eine super Saisonleistung, der Glückwunsch geht an alle Beteiligten!
(Uwe Bjørknes)