Die letzte Woche war die erste seit dem Saisonende, an dem viele Spieler viel Auswahl hatten, wo sie Schach spielen wollten.
Bad Homburg war mehrfach dabei, eine Zusammenfassung der reichhaltigen Aktivitäten:
Deutsche Senioren-Meisterschaft
Otto Reimer nutzte die 36. Deutsche Senioren-Meisterschaft, um eine Schachvorbereitung mit einer Urlaubswoche in Bad Wildungen zu kombinieren. In der Ü65-Gruppe holte er 4 Punkte und spielte damit im Rahmen seiner Rating-Erwartung.
Hessische Schnellschach
Nach dem Hessischen Blitz fand am Folgetag - bei gleicher Hitze und ebenfalls voller Halle - die Hessische Schnellschach-Meisterschaft statt.
Stefan Erdmann, Martin und Claus Beier spielten wieder mit und zeigten sich durchgehend mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Mit 6,5 und 2x 4,5 Punkten können sie das in diesem starken Feld durchaus auch sein.
Ein Höhepunkt war der Sieg von Claus gegen den Altmeister Klaus Klundt, der lange der deutschen Nationalmannschaft angehörte. In der Diagrammstellung zog dieser überraschend c4-c5, was in das strenge ... La6+ läuft. Ein Lapsus, der jedem passieren kann. Aber Claus nahm den Punkt sehr gerne mit.
Stadtmeisterschaft Karben
Parallel zur o.g. Schnellschach-Meisterschaft richtete der neu gegründete Königsspringer Karben seine erste Stadtmeisterschaft aus und ließ damit eine Tradition aus den 70er Jahren, als es dort schon einmal einen Schachverein gab, wiederaufleben.
Das ist kein unbekanntes Pflaster für den 6jährigen Noah, der dort schon das Jugendtraining begleitete - als Werbestar, versteht sich.
Thomas, Sarvesh und Noah spielten aus Bad Homburg mit und landeten im hinteren Mittelfeld. Noah holte dabei aber den 1. Ratingpreis der DWZ-Gruppen unter 1300 und plant davon, seine Lego-Welt auszubauen.
Turniersieger wurde Hagen Poetsch, der allerdings alles aufbieten musste, um dem Oberurseler Nachwuchsspieler Maxim Akhmatovski den Rang abzulaufen.
Stadtmeisterschaft Babenhausen
Der Fallende König, ein hübscher Name für einen Schachverein in Babenhausen.
Bei der Stadtmeisterschaft begann das Bad Homburger Spitzenbrett Behrang Sadeghi mit einem Schweizer Gambit und er war nicht alleine. Auch einem Vorjahressieger Steffen Heß blieb dieses Schicksal nicht erspart. Danach gab es natürlich keine Chance mehr auf den Titel, auch wenn er mit 4 aus 4 noch Boden gut machte und Bronze holte.
Außerdem spielten Leonie, Uwe und Dominik mit, blieben aber ebenfalls etwas unter ihren Erwartungen.
Finale Mädchen Grand Prix Kassel
Und last, but not least:
Thea und Dora waren für das Grand-Prix-Finale in Kassel, ein U25-Turnier, qualifiziert und sammelten dort weiter Erfahrungen im Turnierschach. Thea und Dora kamen auf 3 bzw. 2 Punkte, Thea räumte den U10w-Preis ab und konnte so ihre Pokalsammlung erneut erweitern.