"Intensiv" ist schon das richtige Adjektiv!
Selbstverständlich ist es außerdem "toll", dass Bad Homburg mit 4 Mannschaften beim Finale der Deutschen Vereinsmeisterschaften teilnehmen konnte. Mehr Mannschaften stellten nur die TSG Oberschöneweide (7), die SG Porz (7) und der Hamburger SK 1830 (6).
Und so wurde es ein großes Bad Homburger Schachfest zum Jahresausklang in Düsseldorf (U10), Heidelberg (U14, U12) und als Ausrichter in Bad Homburg (U12w).
Dankeschön!
Zunächst das große Dankeschön an alle, die geholfen haben, diese 4 Tage zu bewältigen und zu einem Erlebnis machten. Allen voran Jugendleiter Jan Goetz, der Fäden für alles in der Hand hielt, insbesondere für die Ausrichtung in der Jugendherberge Bad Homburg. Aber natürlich auch Claus Beier, Dieter Börsch, Jan Gold, Stefan Jäger, Helmut Heiming, Jonas Lenz, Walter Schmidt und den vielen mitgereisten und mitfiebernden Eltern.
Ein weiteres Dankeschön geht an die Deutsche Schachjugend, die in 8 Altersklassen mit insgesamt 167 Mannschaften aus ganz Deutschland einen riesigen Organisations-Marathon bewältigte.
Mannschaftsfotos am Brett
Ein Dankeschön auch an die 19 Spielerinnen und Spieler aus dem Schachklub Bad Homburg, die zu den Meisterschaftsfinals mitfahren konnten:
Aurelia, Cornelius, Danail, Dominik, Dora, Emily, Helena, Julian, Justus, Martin, Maksim, Mateo, Noah, Sarvesh, Thea, Thomas, Victor, Vivaan und Yunsheng: Ihr habt toll gekämpft und viel Herzblut in die Meisterschaft gesteckt: So muss dass sein! Es war hoffentlich ein schöner Jahresabschluss, auch für euch!
Die Ergebnisse
Leider war die Schachgöttin Caissa dieses Mal (und zugegeben: nur dieses Mal) etwas zickig und so gelang nicht der ganz große Wurf. Aber das kann man auch nicht erwarten - die anderen können auch Schach spielen.
Bad Homburg spielte trotzdem in allen 4 Altersklassen im Rahmen der Erwartungen - und das ist prima! Das bedeutet:
Das waren noch Zeiten, als Bad Homburg über einen Top-Ten-Platz jubelte. Jetzt sind es einfach mal so deren zwei!
Herzlichen Glückwunsch an alle Schüler!
Diagramme, eine Auswahl
Schach muss auch sein. Es gab einige coole Kombinationen (erstaunlicherweise sind viele Schwarzsiege in der Auswahl):
Ein witziger Springerabzug gelang hier Dominik: 26. ... Sd2 gewinnt viel Material!
Leichtes Spiel für Dora: 24. Lxg6 beendete praktisch die Partie!
Auch das war für Emily eine leichte Nuss: 39. ... Th1+ 40. Kxh1 Dxh3+ setzte matt!
Das auch in der offiziellen Berichterstattung erwähnte Stickmatt darf hier nicht fehlen: Victor nutzte den unglücklichen Faux-Pax seines Gegners: 7. Sd6 matt!
Martin und seine große Kampfpartie: Er hatte in der Eröffnung Zugeständnisse mit seinem Königsflügel machen müssen, aber er kämpfte wie ein Löwe. Die Diagrammstellung ist völlig undurchschaubar, keiner wusste, wie das ausgehen würde. Martin fand die beste Fortsetzung: 23. ... Lg4! 24. Se4 Df3 und hält remis! Eine fesselnde Partie!
Julian hatte absichtlich den Bc4 gegeben, weil er hier die folgende Kombination schon gesehen hatte: 21. ... Dh3! 22. Tg1 Sg5! (droht Dg2+ mit matt!) 23. Df1 Dg2+ und ausgesprochen hübscher Abwicklung ins gewonnene Endspiel.
Justus, da wird es natürlich komplizierter. Er spielte das weit berechnete Damenopfer 22. ... e4! 23. b4 Sxb4 24. Sb3 Dxa2 25. Sfd4 dxc4 26. Ta1 cxb3 27. Txa2 bxa2, für das sich ein Bauer bis auf a2 durchfressen konnte.
Auch die Verwertung des Vorteils erfolgte makellos.
Last, but not least: Danail opferte auf Position und gewann so in der Schlussrunde: 17. ... Txf3! 18. gxf3 Dxh3 19. Df2 Lc5!! und holte sich das Material bei tödlichem Mattangriff wieder zurück!
Und 2025?
Wir kommen wieder, keine Frage!
Der neue DVM-Marathon geht los mit der Hessenqualifikation der U20 am 25. Januar in Wiesbaden!