Die größte Hessenmeisterschaft seit Jahren ist beendet. Alleiniger Turniersieger wurde IM Arno Zude (SV Hofheim).
Volles Haus in Flörsheim. Allerdings wurde nicht am Attribut "Größtes Turnier Hessens" gerüttelt: Das gehört auch heuer wieder dem Rhein-Main-Open 2016.
Aber auch für die meisten Bad Homburger Teilnehmer - es waren insgesamt 6 - war es ein sehr gutes Turnier. So holte Ralf Dunsbach im Meisterturnier in der Schlussrunde noch einen vollen Punkt gegen das Oberliga-Spitzenbrett Johannes Dorst (SK Marburg) und kam mit einem 2194er-DWZ-Schnitt auf 50% der Punkte.
Fide-Meister Ralf Dunsbach bestätigte seine Qualifikation für das Meisterturnier in Hessen. (Foto: Veranstalter Flörsheim)
Eben falls sehr zufrieden äußerte sich Marco Rolf mit seinem 6. Platz - und damit im stattlichen Preisgeld - im A-Turnier. Er spielte knapp einer 2100er-Performance und kam auf 4½ Punkte aus nur 7 Partien. Einziger Wehrmutstropfen ist das Abschneiden von Carolin Diener im gleichen Turnier. Sie wird mit ihrer Generalprobe für die Deutsche Jugend-Meisterschaft ab der nächsten Woche nicht zufrieden sein, hatte aber sicherlich Gelegenheit genug, sich an starken Gegnern zu stählen.
Marco Rolf konzentriert sich - und gewann später noch gegen Dimitri Goloborodko (SG Idstein).
Den Vogel schoss allerdings Robert Neubauer im B-Turnier: Er lag von Beginn an an der Spitze und hatte vor der letzten Runde Matchball: ein Remis hätte zum Titel genügt. Leider verlor er ein kompliziertes Bauernendspiel, das besser zu spielen war - und landete mit der besten Buchholzzahl auf Platz 2.
Robert Neubauer im sportlichen Outfit: Silber für ihn - bei einer 1900er Leistungszahl. Auf sein Abschneiden im Rhein-Main-Open darf man gespannt sein.
Last, but not least sollen die beiden Brüder Rafael und Nicolas Branez-Thome gelobt werden: Sie starteten mutig in einem Schachturnier für die Großen - und holten beide 2 Punkte aus 7 Partien. Und es war mehr drin - Erfahrung ist das, was zählt. Und die bekommt man nur so. Nur zur Erinnerung: Der oben erwähnte Marco Rolf holte bei seinem zweiten Start in der Vereinsmeisterschaft auch nicht viele Punkte.