Es war knapp und glücklich! Sogar sehr knapp und sehr glücklich!
Aber am Ende hat es geklappt: Die zweite Mannschaft des Schachklub Bad Homburg – angeführt vom engagierten Mannschaftsführer Thomas Mussler – hat es geschaft: In einem dramatischen letzten Spieltag gelang der langersehnte Aufstieg in die Landesklasse!
Das ist zweifellos der wichtigste Erfolg der vergangenen Mannschafts-Saison. Aber auch die anderen Mannschaften konnten durchweg glänzen: Das Tabellenbild in der Hessenliga wurde zwar durch das unschöne 0:0 per Turnierleiter-Entscheid getrübt, aber die Mannschaft ist sicher in dieser Klasse angekommen und fühlt sich dort pudelwohl.
Es geht aufwärts: Die Abschluss-Platzierungen der Mannschaften der letzten 12 Jahre. Ein stetiger Aufwärtstrend ist sichtbar. Wie die gestrichelten Linien andeuten, hofft der Schachklub auf eine Fortsetzung. Die jetzt sehr ausgeglichene Verteilung über alle Ligen sollte eine gute Basis dafür legen.
Die dritte und die vierte Mannschaft - im wesentlichen eine Jugendmannschaft - landeten ebenfalls weit in der vorderen Tabellenhälfte. Dazu muss gesagt werden, dass die dritte Mannschaft um Rainer Berg zweimal den Jugendspieler Jonas Lenz nach oben abgeben musste, um die Chancen auf einen Aufstieg in die Landesklasse zu maximieren. Dies wurde während der Saison kontrovers diskutiert, weil damit Planungen überworfen wurden und der Schachklub grundsätzlich großen Wert auf ein stabiles Mannschaftsgefüge legt. Allerdings schien den Verantwortlichen aus ganzheitlicher Sicht der am Ende knapp gelungene Aufstieg in die Landesklasse wertvoller, so dass diese Entscheidung bewußt getroffen wurde.
Anhand der folgenden Grafik kann man gut erkennen, mit welcher Konsequenz im Schachklub Bad Homburg seit 2 Jahren auf gemeldete Spieler zurückgegriffen wird.
Die Einsatzquote der gemeldeten Spieler liegt auf einem hohen Niveau. So wurden im 2. Jahr in Folge in der Hessenliga über 90% der gemeldeten Spieler auch eingesetzt. In der zweiten Mannschaft ging die Quote scheinbar deutlich zurück, aber hier ist das Bild schief. Denn ein Spieler konnte nach der abgegebenen Meldung aus gesundheitlichen Gründen leider gar nicht eingesetzt werden. Ohne diesen Sondereffekt läge auch hier die Quote wieder bei über 90%.
Noch ein Blick auf die Einzelergebnisse (alle Zahlen basierend auf eigenen, inoffiziellen Berechnungen):
Die Einzelstatistik (nur Spieler mit mehr als 4 Partien) nach DWZ-Leistung im Vergleich zur eigenen DWZ-Zahl. Offensichtlich herausragend die Ergebnisse von Manfred Kühlmeyer und Otto Reimer, die entscheidende Punkte zum Aufstieg der zweiten Mannschaft beitrugen. Auch die Leistung von Wilfrid Vogel und natürlich die einiger Jugendspieler stechen hervor.
Einzelergebnisse sortiert nach DWZ-Änderung | Einzelergebnisse sortiert nach DWZ-Leistung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Noch ein Blick auf die Einzelleistungen. Hier liegt traditionell ein besonderer Blick auf die größten Überperformer, d.h. die Spieler, deren DWZ-Zahl sich im Laufe der Saison am meisten verbessert hat.
Wer denkt, das sei ein Privileg der Jugendlichen, der täuscht sich. Zwar haben Alexei Torgashov und Jonas Lenz die Nase vorn, aber sie werden dicht gefolgt von den alten Hasen Otto Reimer und Wilfrid Vogel, die tragende Säulen ihrer Mannschaft waren. Auch Frank Hoffmann könnte den Sprung auf über 1500 geschafft haben. In der rechten Tabelle die Sortierung nach der absoluten DWZ-Leistung.