Das Pokalfinale 2009 wird zwischen Richard Kaiser und Ryhor Isserman ausgetragen, wobei die Farben noch ausgelost werden müssen.
Beide zogen in angespannten Partien in das Finale ein, nachdem sie Ingo Hanemann bzw. Volker Novak mit Weiß geschlagen hatten. Während Isserman früh optischen Vorteil erzielte und nach einem taktischen Schlag sicher verwandelte, fiel die Entscheidung in der Partie Kaiser - Novak erst in der Zeitnotphase, als der Mannschaftsführer der Hessenliga-Mannschaft den Faden verlor.
Im ersten Diagramm hatte Schwarz gerade mit 1. ... Sc6-d4!? Verwicklungen angestrebt. Aber Isserman konterte: 2. Sxd4! Txc4 3. Sxe6! Lh4 4. Te2 Te4 5. Sc7 und Weiß behielt einen Mehrbauern plus aktiver Stellung. Im zweiten Diagramm gab Hanemann nach 1. Ta4! auf.
In der ersten Stellung war die Welt für Volker Novak (rechts) noch in Ordnung. Aber bei knapper Zeit verlor er mit Schwarz auf dem Weg zum zweiten Diagramm den Faden. Jedenfalls verwertete dann Richard Kaiser die Stellung mit 1. Txe6 Sxd4 2. Tb6! sehr sicher: Schwarz kam nicht mehr zu einem aktiven Zug.