Springe zum Inhalt

Ordix-Open bei den Chess-Classics Mainz: Das stärkste Open Deutschlands

Es waren 694 Teilnehmer, die den Weg zum größten und stärksten Schnellschach-Open in Deutschland, wenn nicht gar der Welt, fanden: Das Ordix-Open ist das Aushängeschild für den Breitensport im Rahmen der Chess-Classics Mainz. Die Rheingoldhalle in Mainz, das Holzmaterial (immerhin an 130 Brettern) und natürlich überall Digitaluhren - gespielt wurden die moderne Schnellschachbedenkzeit 20 Minuten pro Spieler zzgl. 5 Sekunden pro Zug - geben den idealen Rahmen für so eine Veranstaltung ab - Chesstiger Hans-Walter Schmidt und sein 60köpfiges Team (!) hatten wieder einmal ganze Arbeit geleistet.


So sieht es aus, wenn knapp 700 Teilnehmer um Punkte streiten

Ist die Masse schon vorzüglich, sticht die Klasse noch mehr heraus: Eine große Auswahl der Weltelite war vor Ort - Namen und Gesichter, die man sonst nur aus Schachzeitschriften kennt und hier hautnah erleben kann.


Die Statistik der Startrangliste. In die Hierarchie rot eingeordnet sind die Bad Homburger Spieler.

Aus Bad Homburg waren dabei: Gerald Braunberger, Ramat Faqiry, Ryhor Isserman, Jonas Lenz, Otto Reimer, Walter Schmidt und Wolfram Schneider. Und sie schlugen sich in den 11 Runden an 2 Tagen nicht schlecht. In der netten Mannschaftswertung für 4er Mannschaften mit einem TWZ-Schnitt von unter 2150 wurde Bad Homburg letztlich zweiter!

Die beiden Spitzenbretter Ryhor Isserman und Walter Schmidt liefen mit 7 Punkten punktgleich mit Top-Spielern wie Gata Kamsky und Rainer Buhmann (die freilich stärkere Gegner hatten) ein! Sehr zufrieden war auch Jonas Lenz, der am Ende auf 3½ Punkte kam - ein Ergebnis, mit dem er in diesem Feld nicht rechnen konnte! Wolfram Schneider war es ebenfalls vergönnt, einen Platz über dem der Setzliste zu ergattern.


Die Statistik der Ergebnisse. Wieder sind die Bad Homburger rot eingeordnet.
Im Vergleich zur obigen Liste sieht man so deutlich, wer über den Erwartungen gespielt hat.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Name Punkte Platz Setz TWZ Schnitt Leistung #GM #IM #FM
Ryhor Isserman 7,0 113 155 2293 2235 2355 2 2  
Walter Schmidt 7,0 120 211 2217 2182 2325 1 3 1
Wolfram Schneider 5,5 386 412 2022 1941 1920 1 1  
Ramat Faqiry 4,5 490 453 1977 1990 1925     1
Gerald Braunberger 4,0 565 529 1858 1845 1772     1
Otto Reimer 3,5 600 460 1966 1840 1610      
Jonas Lenz 3,5 641 658 1267 1605 1480      

Das Turnier gewann übrigens der Supergroßmeister Shakhriyar Mamedyarov. Die ersten 32 der Endrangliste sind Großmeister, der beste mit einer TWZ von unter 2200 ist Mathias Siewert auf Platz 83!


Siegerehrung ...


Und Klein-Conni bringt es auf den Punkt! Herzlichen Dank an die Chesstigers!!!