Bad Homburg.
Mit großen Hoffnungen auf den Einzug in das Halbfinale des Bezirksviererpokals fuhr der „Schachklub Bad Homburg“ zum „Schachverein 1926 Fechenheim“. Der Papierform nach hätten die Partien eigentlich einigermaßen ausgeglichen verlaufen sollen, aber an diesem Abend lief gar nichts zusammen.
Zunächst schien Hellmuth Lebermann einen starken Angriff auf den gegnerischen König zu erhalten, was trotz der zu diesem Zeitpunkt schon bedenklichen anderen Bretter noch ein bißchen Hoffnung keimen ließ. Nach Rücksprache mit dem Rest der Mannschaft lehnte er auch ein Remisangebot seines Gegners in bereits sehr unklarer Stellung ab, mußte jedoch dann mit ansehen, wie die Partie den Bach hinunterging.
In der Zwischenzeit zog der Fechenheimer Hennes Deuker seinen starken Königsangriff gegen Wolfgang Merle geradlinig durch. Im Spiel der beiden Vorsitzenden wurde die Lage des Bad Homburger Spielers schnell hoffnungslos und nach 2½ Stunden strich dieser die Segel. Da kurz danach auch Walter Schmidt seine Partie remis gegeben hatte - es war die einzige Partie, die trotz gröberer Fehler nie die Remisbreite verließ - war damit der Kampf gelaufen. Am zweiten Brett bot sich noch die Möglichkeit zur Ergebnisverbesserung, doch Richard Kaiser mußte letztlich seinem hohen Zeitverbrauch - und damit indirekt dem starken Druckspiel seines Gegners - Tribut zollen und lief mit noch 16 Sekunden Restbedenkzeit in ein Mattnetz.
Der 3½:½ Sieg der Fechenheimer geht vollständig in Ordnung. Der „Schachklub Bad Homburg“ wünscht seinem Bezwinger noch weiterhin viel Glück.
Trotz dieser hohen und schwer verdaulichen Niederlage geht der Spielbetrieb natürlich weiter! Wenn Sie Lust am Schach haben, schauen Sie doch einfach mal vorbei: Freitags, ab 19.00 Uhr, Schulberg 1.