In der vereinsinternen Pokalmeisterschaft des Schachklub Bad Homburg stehen die Finalisten für den 23. November fest. Aus den hart umkämpften Halbfinalpartien gingen Jugendleiter Egon Biondic und der Mannschaftsführer der ersten Mannschaft Richard Kaiser als Sieger hervor.
Egon Biondic durfte gegen Turnierleiter Norbert Waleschkowski mit den weißen Steinen antreten und ging als klarer Favorit ins Rennen. Schnell kompromittierte er seine eigene Stellung in der Hoffnung auf einen Mattangriff. Als er dann auch noch Material opferte, um den schwarzen König beizukommen, stand die Partie schnell auf des Messers Schneide. An dieser Stelle zahlte sich die Routine und Übersicht von Egon Biondic aus, denn Norbert Waleschkowski griff in schwieriger Stellung daneben und mußte schnell aufgeben.
Das andere Halbfinale verlief ausgeglichener, denn Walter Schmidt erzielte mit Schwarz gegen Richard Kaiser leichten Ausgleich. Als er aber eine gute Möglichkeit übersah, war letzterer am Drücker. Gewohnt druckvoll und alle Möglichkeiten ausnutzend spielte Richard Kaiser seinen Gegner schließlich an die Wand und konnte ihn sogar nach ca. 80 Zügen mattsetzen – ein seltenes Ereignis in Turnierpartien.
Parallel zum Halbfinale stellte sich der internationale Meister Blechzin, er verstärkt in dieser Saison den Schachklub Bad Homburg, dem Verein im Uhrensimultan. Bei dieser Spielart des Schachs verfügen alle teilnehmenden Spieler über eine Stunde Bedenkzeit, wobei der Meister in dieser Zeit an mehreren Brettern gleichzeitig spielt. Obwohl die Veranstaltung aus der hohlen Hand organisiert wurde, war sie qualitativ und quantitativ gut besetzt. Schließlich holte die Nummer Eins des Schachklub Bad Homburg an diesem nervenaufreibenden Abend über 50% der Punkte. Werner Hoffmann, Wolfgang Merle sowie Otto Reimer konnten den Meister in ihren Partien bezwingen, Hellmuth Lebermann und Darman Maid erzielten ein Remis.