Nachdem die Vereinsmeisterschaft bisher von Überraschungserfolgen der nominell schwächeren Spieler strotzte, setzten sich in Runde 3 die jeweiligen Favoriten durch.
Spitzenreiter Wilfrid Vogel traf auf Spitzenspieler Ryhor Isserman, musste aber nach heftigen taktischen Schlägen von Ryhor rasch einsehen, dass er in diesem Duell nichts gewinnen würde. Spannender war die Partie zwischen Matthias Siegmann und Andreas Prebeck. Zunächst hatte sich letzterer durch eine ungewöhnliche Eröffnungsbehandlung Vorteile erspielt, aber Matthias gelang es noch im Endspiel das Steuer herumzureißen und den ganzen Punkt einzufahren.
In der Zwischenzeit hatte auch Mattthias Schöne deutliche Vorteile gegen Hellmuth Lebermann angesammelt, die er sicher verwertete. Ramat Faqiry hielt sich gegen Walter Schmidt ausdauernd: zwar wies seine Stellung einige strukturelle Nachteile auf, aber durch anfangs aktives Spiel kompensierte Ramat dieses völlig. Erst im Damenendspiel setzte sich die Routine seines Gegners durch - ein Königsmarsch bis an die Pforten der weißen Festung beendete das Spiel.
Die längste Partie des Tages spielten Paul Lenhart und Frank Hoffmann, wobei Paul Lenhart immer deutliche Vorteile hatte. Aber Zeitnot und tapfere Gegenwehr seines Gegenübers ließ die Partie bis zum Schluss spannend bleiben - ehe sich Paul doch durchsetzte.
Damit führt immer noch Wilfrid Vogel (mit einer DWZ-Leistung von über 2200!) vor weiteren 5 punktgleichen Spielern die Tabelle an. Die Meisterschaft kommt jetzt sicher in die heiße Phase. Die 4. Runde findet am 15. Dezember statt.