Die 4. Runde der Vereinsmeisterschaft differenzierte die bisher 6 punktgleichen Spieler an der Spitze.
Ryhor Isserman hatte gegen Matthias Siegmann trotz der Schwarzen Steine kaum Probleme. Zunächst gewann er eine Qualität und mit routinierter Technik wickelte er diesen Vorteil in einen klaren Gewinn ab. Auch Walter Schmidt schien seinen Gegner Matthias Schöne locker im Griff zu haben, schon nach 20 Zügen hatte er eine vollständige Klammer um des Gegners Stellung entwickelt. Nach einem Figurengewinn, fast die logische Konsequenz der dominanten Stellung, begann aber auch die Aktivitätsphase seines Gegners. Mit noch wenigen verbliebenen Steinen schaffte es Matthias Schöne zwar wenig ernst zu nehmende, aber lästige Drohungen zu entwickeln. Und die Zeitknappheit tat ein übriges: Walter Schmidt tappte in die Dauerschachfalle.
Ein lebhafter Schlagwechsel ergab sich in der Partie zwischen Wilfrid Vogel und Hellmuth Lebermann. Ersterer war mit Weiß zunächst deutlich am Drücker, opferte gar die Qualität, verlor dann aber die Übersicht. Es kam zu einem technischen Endspiel mit je einer Leichtfigur, in dem nur Hellmuth Lebermann auf Gewinn spielen konnte. Tatsächlich gelang es diesem, sich letztlich noch durchzusetzen.
Paul Lenhart und Andreas Prebeck hatten wie zu erwarten war, eine sehr unkonventionelle Stellung auf dem Brett. Aber offenbar war Andreas Prebeck dieser Situation besser gewachsen und entwickelte eine Initiative, die zu Materialgewinn führte. Letztlich setzte sich auch hier Schwarz durch. Die Partie zwischen Ramat Faqiry und Frank Hoffmann wurde verlegt.
Damit führen Ryhor Isserman und Hellmuth Lebermann die Tabelle an.