1. Mannschaft, Verbandsliga Süd: Der Schachklub Bad Homburg ließ mit einem 5,5-2,5-Erfolg gegen den Absteiger Matt im Park endgültig die Abstiegsränge hinter sich. Der Sieg war nie gefährdet, wenn er auch in dieser Höhe etwas glücklich war.
Rasch hatten Jochen Ellrich und Egon Biondic entscheidenden Vorteil und konnten schon nach ca. 3 Stunden den Sieg vermelden. Die restlichen Partien waren aber anfangs nicht so klar und so mussten auch Ingo Hanemann sowie Jürgen Roser die Segel streichen. Dagegen verwandelte Richard Kaiser wieder einmal eine kritische Stellung zum vollen Punkt und 3:2 Zwischenstand. Mit einem weiteren, hart umkämpften aber letztlich verdienten Sieg von Ryhor Isserman und einem Remis von Walter Schmidt wurde der Mannschaftssieg klar gemacht.
Den Schlusspunkt setzte der Saison-Pechvogel Manfred Kühlmeyer, dessen Abonnement auf unglückliche Niederlagen heute offenbar auslief: Zwar war er die ganze Partie über schwer im Hintertreffen, aber tatsächlich gelang ihm kurz vor Schluss völlig überraschend der Siegpunkt.
Mit einem Sieg in der letzten Runde könnte Bad Homburg sogar noch ein ausgeglichenes Punktekonto erreichen.
2. Mannschaft, Bezirksoberliga: Den Sieg und damit den möglichen Aufstieg in greifbarer Nähe hatte die 2. Mannschaft des Schachklubs gegen die Schachfreunde aus Bad Nauheim, doch zum Schluss hatte der Gegner das Glück auf seiner Seite und steht damit bereits vor der Schlussrunde als Aufsteiger in die Landesklasse fest. Für Bad Homburg wird es nach Lage der Dinge nur zur Vizemeisterschaft reichen.
Frühzeitig remisierten Günter Horny, Paul Lenhart und Eike Storck, wobei es zu diesem Zeitpunkt sehr günstig für die Bad Homburger aussah, was der bald darauf zu verzeichnende Sieg von Hellmuth Lebermann bestätigte. Unglücklich verlor danach Wolfgang Hettler seine bis dato besser stehende Partie und der folgende von Dirk Schneiders Gegner fein herausgespielte Sieg bescherte den Bad Nauheimern eine 3,5:2,5 Führung.
Nun hätte Bad Homburg noch die beiden ausstehenden Partien gewinnen müssen. Dass dies bei Theo Fischer nicht möglich war, war bald zu erkennen, und er musste in das Remis einwilligen. Einzig Gerald Braunberger hätte durch eine Sieg zum 4:4-Endstand noch theoretische Hoffnungen für die letzte Runde in zwei Wochen aufrecht erhalten können, doch auch bei ihm ließ nach 5stündiger Spielzeit die Kondition nach und er gab sich mit einem Remis zufrieden.
Trotz dieser Niederlage wird es vermutlich am Ende der Saison zum zweiten Platz reichen. Nach den vielen Jahren, in denen immer wieder gegen den Abstieg gekämpft werden musste, lässt sich hiermit ein klarer Aufwärtstrend verzeichnen.
3. Mannschaft, Bezirksklasse: Die dritte Mannschaft hat ihre Saison bereits beendet. Der Aufsteiger des Vorjahres liegt ebenfalls auf einem Nichtabstiegsplatz.
4. Mannschaft, Kreisklasse: Beim Spiel in Bad Nauheim gegen die sechste Mannschaft des SC erreichte die vierte Mannschaft ein 3:3.
Wegen Personalmangels musste unser drittes Brett leider leer gelassen werden, so dass es schon am Anfang 1:0 für Bad Nauheim stand. Doch schon bald gelang es Julius Kühn am ersten Brett mit einer Eröffnungsfalle den Spielstand auszugleichen. Da fast gleichzeitig Felix Messer eine Figur und Benjamin Kilb die Qualität gewinnen konnten, sah es gut aus. Beide konnten in der Folgezeit am vierten und zweiten Brett gewinnen, während Tanmay Gautam im ausgeglichenen Endspiel die Dame verlor und aufgab.
Beim Spielstand von 3:2 spielte also nur noch Marco Rolf am sechsten Brett. Unglücklicherweise konnte er eine Springergabel nicht verhindern und musste bald darauf aufgeben.
Dank der überraschenden Niederlage von Hungen gegen Usingen bleibt aber troztdem eine Chance auf den zweiten Platz in der Gesamttabelle.