Pünktlich zur 2. Hälfte des Schnellschach-Turniers traten wieder alle 12 Spieler an, um den Sieger zu ermitteln.
Schon in den ersten Runden fiel die Entscheidung, dass der Halbzeit-Meister Paul Lenhart seine Erfolge nicht würde fortführen können. Letztlich holte er an einem schlechten Tag keine weiteren Punkte mehr und wurde mit 5 Punkten auf Platz 9 durchgereicht.
Das andere Extrem lieferte Dirk Schneider ab: Er verdarb mit einem Sieg über Mitfavorit Jochen Ellrich dessen Titelchancen und holte am 2. Turniertag noch 4½ Punkte aus 5 Partien. Hätte er seine zwischenzeitliche Gewinnstellung gegen Favoritenschreck Wilfrid Vogel, der gegen die ersten 4 Tabellenplätze 3 Remisen aus jeweils vorübergehenden Gewinnstellungen holte, auch noch verwertet, hätte es für ihn zum geteilten dritten Platz gereicht.
Um den Turniersieg kämpften am Ende aber nur die beiden DWZ-stärksten Teilnehmer Richard Kaiser und Walter Schmidt, die beide noch einige Remisen gegen relative Außenseiter abgaben und am Ende mit je 8½ Punkten gemeinsam an der Spitze lagen. Damit wurde am späten Abend ein Blitz-Stechen fällig, das der Vorjahressieger Walter Schmidt nach wechselhaftem Verlauf ziemlich glücklich für sich entschied.
Die Gesamttabelle hat sich deutlich den Erwartungen angepasst: Nach den 4 Spielern der ersten Bad Homburger Mannschaft kam Ramat Faqiry auf den 5. Platz vor Karl-Heinz Frühling aus Friedrichsdorf, der als vereinsloser Gast eine starke Vorstellung zeigte.
In den nächsten Wochen wird sowohl die Chess960-Meisterschaft als auch das üblicherweise stark besetzte Pokalturnier ausgeschrieben. Eine zahlreiche Teilnehmerschaft ist erwünscht.