Im Gegensatz zum an Überraschungen armen letzten Pokalturnier hat die diesjährige Auflage des Vereinspokals bereits eine kleine Sensation: Wilfrid Vogel, Stammspieler der dritten Mannschaft - aber auch bereits mehrfach aufgefallen als unangenehmer Gegner für die Favoriten, schlug in einem sehenswerten Finale verdient den letztjährigen Finalisten Ingo Hanemann.
Zunächst hatte Ingo Hanemann mit Weiß zwar deutliches Druckspiel bekommen, aber als er dann seine Dame auf a2 versteckte, war dies der Schritt vom rechten Weg. Zwar wurde der schwarze Bauer auf c5 zum Tode verurteilt, aber Wilfrid Vogel nutzte die Gelegenheit und öffnete die Partie mit dem aussichtsreichen Gegenschlag f5 am Königsflügel. Er investierte weiter in ein Qualitätsopfer, das die Lage von Weiß hoffnungslos machte. Der endgültigen Schlusspunkt musste aber dann auch noch gefunden werden: Wie setzte Vogel mit Schwarz in der Diagrammstellung in 3 Zügen matt?
Für eine kleine Überraschung sorgte Benjamin Kilb. Er stand mit Schwarz gegen Herbert Farsch völlig passiv mit dem Rücken zur Wand, nachdem ihm die Eröffnung offenbar missglückt war. Aber eine hartnäckige Verteidigung, möglicherweise gepaart mit Leichtsinn von Weiß, eröffnete ihm den Weg zurück ins Spiel und zum ganzen Punkt nach ca. 3 Stunden Spielzeit.
Mit Julius Kühn, er beherrschte Frank Hoffmann in dieser Partie nach Belieben, überstand ein weiterer Nachwuchsspieler die erste Runde. Zwei weitere (Jonas Lenz und Tanmay Gautam) haben dazu noch die Chance.
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Finale Hanemann-Vogel zum Download (PGN)
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