In Nachholpartien zur 2. Runde des Pokalturniers gelangen zuerst Wolfram Schneider und spätabends Manfred Kühlmeyer je ein Sieg, die damit in das Achtelfinale einzogen.
Eigentlich waren die Erwartungen an die Partien gedämpft, zu groß sollte der Spielstärkeunterschied zwischen Wolfram Schneider (DWZ 1946) und Rainer Berg (1537) einerseits und Manfred Kühlmeyer (2018) und Adrian Cipca (1691) andererseits sein. Aber die Favoriten hatten Schwarz und es wurde doch spannend.
Rainer Berg eroberte nämlich mit einem Trick einen Bauern, für den Wolfram Schneider zunächst nur ungenügende Kompensation bekam. Aber mit dem Rückgewinn des Materials und Übergang in ein vorteilhaftes Turmendspiel setzte sich die Spielstärke von Wolfram Schneider durch, auf den jetzt mit seinem Namensvetter Dirk Schneider ein erfahrenerer Gegner wartet.
Adrian Cipca kam sehr gut aus der Eröffnung heraus und erspielte sich eine druckvolle Stellung, obwohl Manfred Kühlmeyer seine spanische Spezialvariante anstrebte. Im Bestreben, weiter möglichst aktiv zu spielen überzog er aber in der Diagrammstellung mit 1. h4 Tfe8 2. e5? cxd4! deutlich - danach hatte Manfred Kühlmeyer keine Mühe mehr, sich ausreichend zu verteidigen und den Punkt einzusacken. Wie die Analyse zeigt, hätte 1. Sd5 zum Erhalt des Vorteils gereicht. Manfred Kühlmeyer trifft nun auf den Mannschaftsführer der ersten Mannschaft, Volker Novak.
Das Achtelfinale ist für nächste Woche geplant.