Leider ist die diesjährige Schnellschach-Meisterschaft etwas spärlicher und schwächer besetzt als das Vorjahresturnier, was aber der allgemeinen Spielfreude keinen Abbruch tut. Gespielt wird übrigens mit einer Bedenkzeit im Bronstein-Modus (15 Minuten pro Spieler und Partie bei 10 Freisekunden pro Zug), die extreme Zeitnotschlachten vermeidet und so zu einer hohen Qualität des Spiels beiträgt.
Unter 18 Teilnehmern ist eigentlich nur damit zu rechnen, dass der Titel unter den 4 Spielern der ersten Mannschaft ausgemacht wird. In der Tat führen Ryhor Isserman, Walter Schmidt und Dirk Schneider nach 4 von 8 Runden das Turnier mit 3½ Punkten an. Dicht gefolgt von Richard Kaiser, der schon ein schweres Programm hinter sich hat, und Otto Reimer.
Otto Reimer (vorne rechts) kann sich schon um die härter umkämpfte Nebenpartie kümmern.
Die positive Überraschung des Turniers ist Nachwuchsspieler Marco Rolf (vorne links), dem man anmerkt, dass er für sein Spiel arbeitet. Er holte bisher 2½ Punkte und damit natürlich sehr zufrieden, zumal er hier dem hochfavorisierten Dirk Schneider schon in der Auftaktrunde ein Remis abnehmen konnte.
An kommendem Freitag wird die zweite Halbzeit des Turniers gespielt. Es wird noch einige Aufregungen geben: Zunächst fordert Dirk Schneider den zweimaligen Turniersieger Ryhor Isserman heraus.