Fast Halbzeit bei der Offenen Frankfurter Stadtmeisterschaft. Drei Runden sind gespielt und ab jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen. OK, die Spreu ist schon abgetrennt - ab jetzt trennen sich die harten Körner von den weichen.
Hellmuth Lebermann (vorne rechts) am 2. Spieltag: Er gewann gegen den favorisierten Erhard Rüger (SC Brett vorm Kopp), s.u. (Foto: Hans-Dieter Post).
Titelverteidiger Ryhor Isserman hat noch eine weiße Weste. Nach drei Siegen in Folge bekommt er es jetzt aber mit dem frischgebackenen Internationalen Meister Hagen Poetsch zu tun. Das wird nicht leicht, die Vorbereitungen laufen jedoch bestimmt schon auf Hochtouren!
Ein hübscher Konter gelang Hellmuth Lebermann in der zweiten Runde. Mit Schwarz sah er sich in der Diagrammstellung der Schein-Kombination 28. Txc6? ausgesetzt. Er konterte aber cool: 28. ... Txc6 29. Lxd5+ Le6 30. Lxc6 Td8 31. e3 Dg5+! 32. Lg2 Lxd4 mit Figurengewinn! In der dritten Runde blieb er allerdings gegen FM Voropaev ohne Chance.
Ramat Faqiry, der für Oberursel antritt, hat derzeit 1½ Punkte. Adrian Cipca und Oliver Annen kamen in der dritten Runde ebenfalls zu einem Sieg. Es ist zwar ihr erster Punkt, aber dass sie jetzt wie alle anderen Bad Homburger in der 4. Runde gegen höher gesetzte Spieler antreten dürfen, zeigt, dass das kein schlechtes Ergebnis ist.
Die Turnierseite von Turnierleiter Hans-Dieter Post ist wie immer topaktuell und informativ. Neu sind die übersichtlichen Scorecards der Einzelspieler, aber - Interessierte werden es dann bemerken - dieses Feature wird von der Präsentation des Rhein-Main-Opens 2011 noch etwas getoppt.