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Die Pokalfinalisten: Schmidt und Faqiry

An diesem Freitag wurden beide Pokalfinalisten ausgespielt. Zunächst konnte Walter Schmidt die fällige Stichkampfpartie gegen seinen Mannschaftskameraden Dirk Schneider gewinnen und zog als erster in das Finale ein.

Ramat Faqiry hatte in der regulären Partie Weiß gegen seinen Mannschaftskollegen Hellmuth Lebermann. Er kam sehr gut aus der Benoni-Eröffung und erhielt nach dem fehlerhaften Tausch des Lg7 gegen einen Springer unabwendbaren Angriff. Im Diagramm fehlt eigentlich nur noch das Eingreifen der weißen Dame, was Ramat jetzt nachholte: 27. e6!.

Weil jetzt 27. ... fxe6 28. Db2 gar nicht geht, versuchte Hellmuth Lebermann das Besänftigungsopfer 27. ... Lxe6. Aber Weiß hatte es nicht nötig, sich darauf einzulassen: 27. Db2! f6 28. Sxf6+ ist bereits ein Matt in 3 Zügen.

Nach seinem Vorjahreserfolg in diesem Turnier steht also Ramat Faqiry erneut im Finale. Dieses wird möglicherweise erst im Januar ausgetragen.

Parallel zu dieser Partie behielt Richard Kaiser in der Vereinsmeisterschaft sicher die Oberhand gegen Stefan Hartung.

Und im Duell der Neuzugänge schlug Bernd Skiera in einer äußerst verwickelten Partie P. Dertscheny. Die Krise wurde von Dertscheny mit Weiß provoziert, als er am Damenflügel nach überlegen aussehender Position einen Bauern abholte und dabei gewaltiges Gegenspiel zuließ. Im Diagramm droht sowohl 24. ... f4 als auch 24. ... Tf7.

P. Dertscheny opferte eine Figur: 24. Sxe4 fxe4 25. Ted1, um ganz auf seine Bauernmacht zu setzen. Selbstbewusst lehnte er später auch ein Remisangebot ab, aber dann setzte sich Bernd Skiera in den Verwicklungen der Zeitnot doch noch durch.


Bernd Skiera liegt nach seinem Sieg auf dem 2. Platz und wird es in der nächsten Runde wahrscheinlich mit dem Bad Homburger Spitzenbrett Ryhor Isserman zu tun bekommen.