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Pokal: Lenz und Hanemann im Viertelfinale

Es war ein dramatischer Pokal-Spieltag, der am gestrigen Freitag seinen Gang nahm. Zwar wurden nur zwei Partien gespielt, aber die hatten es in sich.

Zunächst dominierte Manfred Kühlmeyer seinen alten Kumpel Ingo Hanemann scheinbar nach Belieben. In der Diagrammstellung, in der beide Spieler gerade die Zeitkontrolle hinter sich haben, ist offensichtlich, dass die weißen Felder- und Bauernschwächen längst nicht durch vage Angriffschancen aufgewogen werden.

Aber zum Unglück von Manfred Kühlmeyer ließ hier seine Konzentration nach und die Partie endete ganz rasch mit einem Sieg von Weiss: 41. ... Dc5?? 42. Txd3 und 1:0.

In der zweiten Partie nahm Jugendspieler Jonas Lenz in einer bekannten Schottischen Variante 2 Gambitbauern und hoffte, den bevorstehenden Angriff auf seinen unrochierten König zu überleben - was ist ausgezeichnet gelang. Er gab rechtzeitig einen Bauern zurück und erreichte ein wohl gewonnenes Endspiel. Leider machte er sich das Leben selber etwas zu schwer und bot - letztlich zu früh - später selber das Remis an.


Stechen im Pokal: Jonas Lenz (links) gegen Dirk Schneider. Die Szene hat räumlich, zeitlich und atmosphärisch Ähnlichkeit mit der Pokalschlacht von vor 2 Jahren.

Die Stichkampfpartien - schon nach Mitternacht - wurden dann zwar schachlich von Dirk Schneiders Inititaive geprägt, aber am Ende fehlte ihm in der ersten Blitzpartie die notwendige Bedenkzeit: Jonas Lenz setzte sich knapp aber insgesamt wohl verdient durch!