An diesem Freitag wurden neben den Nachholpartien zur Vereinsmeisterschaft auch die Halbfinalpartien des Vereinspokals ausgetragen.
Die vier Kontrahenten Richard Kaiser - Manfred Kroth und Hellmuth Lebermann - Walter Schmidt gingen alle aufs Ganze und schenkten sich nichts.
So hatte Richard Kaiser aus der Eröffnung heraus in der linken Diagrammstellung dem Schwarzen eine unbequeme Bauernstellung, aber ein starkes Zentrum verschafft - ein sehr zweischneidiges Schwert.
Im rechten Diagramm ging es mit 35. c3 weiter, und trotz längerer Versuche erzielte am Ende keiner der Kontrahenten den Sieg: Remis und Stechen wahrscheinlich am kommenden Freitag (vor dem Blitzturnier).
Hellmuth Lebermann kam sehr druckvoll aus der Eröffnung und spielte vorbildlich gegen die hängenden Bauern c5 und d5 von Schwarz.
In der ersten Diagrammstellung vergab er seine große Chance: 20. Txd5! Lxd5 21. Td1 hätte gewonnen, weil der einzige Zug, der g7 deckt, nämlich 21. ... f6 an 22. Txd5 Dxd5 23. Lc4 scheitert.
Er verpasste diese Möglichkeit und geriet dann selbst unter Druck, ohne jedoch seine Chancen in der ebenfalls kompliziert bleibenden Position zu verlieren.
Die Entscheidung fiel dann vor dem 40. Zug: Im zweiten Diagramm, Walter Schmdit hat mit Schwarz aktuell einen Turm weniger, folgte der hübsche Knockout 37. ... De4! mit vollständiger Kontrolle des Brettes. 38. Td1 a2!! 39. Dxe4 Lb4+ hätte dem ganzen die Krone aufgesetzt. In der Partie gewann Schwarz nach 38. Da1 Txd8 39. Tdxe2 fxe2 40. Kxe2 Tc8.