Am Samstag stand der 4. Doppelspieltag (Hin- und Rückrunde) der Jugendliga an. Die 2. Mannschaft reiste in der Aufstellung Fenja, Sarah, Jelena und Maximilian zur 2. Mannschaft von Makkabi Frankfurt an.
In der Hinrunde habe gab es lange Zeit an keinem der Bretter eine klare Tendenz, doch irgendwann erhöhte sich die Spielgeschwindigkeit am 2. Brett bei Sarah deutlich, so das man fast schon meinen könnte, hier wird ein Blitzturnier gespielt und kurz darauf ging leider der 1. Brettpunkt nach Makkabi.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Maximilian leider schon eine Dame weniger, Jelena hatte gerade eben ihren schönen Angriff abgebrochen und stellte ihre Figuren auf einmal total passiv auf und bei Fenja war noch alles unklar.
Jugendliga beim TuS Makkabi. Bad Homburg spielt rechts.
Als ich dann nach Sarahs Partiebesprechung wieder kam, verkündete Maximilian ganz stolz, er habe gewonnen. Etwas ungläubig schlug ich vor, doch auch diese Partie nachzuspielen. Und in der Tat hat sich sein Gegner auch noch von seiner Dame getrennt, und das entstandene Turmendspiel hat Maximilian dann sicher für sich entschieden.
Jelenas Gegner konnte leider die passive Stellung ihrer Figuren gnadenlos ausnutzen, und so hing letztlich die letzte Chance auf einen Mannschaftspunkt an Fenja. Sie nutzte wie üblich den Großteils ihrer Bedenkzeit aus und konnte letztlich aber sicher im späten Mittelspiel ihren Gegner matt setzen. 2:2 das Hinrundenergebnis.
Kurze Zeit startete die Rückrunde mit vertauschten Farben. Auch diesmal war Maximilian als erster fertig und hat mit einem verspäteten Schäfermatt den vollen Punkt eingefahren. Nur wenig später hat Sarah ihre Partie fertig geblitzt gehabt (das ging auch nur weil sie im 5. Zug aufgehört hatte, mitzuschreiben) und hat ihren Gegner im Endspiel mit Dame und Turm Treppenmatt gesetzt.
Jelena hatte mit Schwarz eine etwas ungewöhnliche Form des Damenbauernspiele auf dem Brett und stand lange Zeit materiell zwar ausgeglichen, doch positionell eher schlechter. Doch im 23. Zug stellte ihr Gegner erst einen Springer ein und als sich Jelena 5 Züge später noch die Qualität sichern konnte (in der Diagrammstellung zog Weiß 28. Tc5), mochte sich ihr Gegner die Gewinnführung nicht mehr zeigen lassen und gab auf.
Damit war der Mannschaftssieg gesichert. Fenja nutzte ihre Bedenkzeit wieder voll aus und gewann ein Bauernendspiel mit 5 gegen 4 Bauern auf einem Flügel zum glatten 4:0.
Somit wurde 6 Brett- und 3 Mannschaftspunkte in Frankfurt eingesammelt und dementsprechend fröhlich verlief die Heimfahrt nach Bad Homburg. Die Vorfreude auf die weiteren Saisonspiele ist auf jeden Fall groß. (J.G.)