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Landesklasse: Gute Mannschaftsleistung zum 4:4

Zum ersten Mal in dieser Saison spielte die 2. Mannschaft des Schachklubs Bad Homburg im Kurhaus wie gemeldet gegen die favorisierte 1. Mannschaft aus Bad Vilbel, die mit einem Ersatzmann antrat.

Das Ergebnis war ein erfreuliches 4 : 4, womit der gute Mittelplatz in der Tabelle erhalten blieb.

Zum Spielverlauf:
Die Gewinnkombinationen von Hellmuth Lebermann gingen nicht auf. Nach 1½ Stunden waren die Figuren getauscht und die Partie endete friedlich Remis.

Gegen den Spitzenspieler Klaus Schmitzer von Bad Vilbel mit über 300 DWZ-Punkten Unterschied war Ramat Faqiry in seiner Partie chancenlos und verlor. Leider ereilte Walter Heil das gleiche Schicksal. Er verlor eine Figur und musste aufgeben.

Erfreulich aus Bad Homburger Sicht war dann der Sieg von Robert Neubauer. Hier ließ sein Gegner eine Figur stehen und konnte danach aufgeben.


Robert Neubauer ist neu in der zweiten Mannschaft und hat jetzt 50% bei einer 1895er Performance!

Das Streben von Otto Reimer nach Initiative wurde dagegen widerlegt. Der Bauerngewinn am entfernten Damenflügel musste mit einem Qualitätsverlust und schlechterer Stellung bezahlt werden. Nachdem die unmittelbaren Gewinnversuche des Gegners aber abgewehrt werden konnten und sich die Partie - verbunden mit einigen Risiken - noch lange hätte hinziehen können, nahm der Gegner das Remisangebot an.


Otto Reimer (im Vordergrund) kniete sich in die Partie und rettete das Remis.

Aus 3 noch ausstehenden Partien sollte der Mannschaftssieg bei einem Spielstand von 3:2 aus Bad Vilbeler Sicht wohl möglich sein.

Gegen solch eine Niederlage stemmten sich aber die Bad Homburger. Zuverlässig wie zuvor in Bergwinkel hatte Theo Fischer mit seinen 78 Jahren und der deutlich über 200 DWZ-Punkte besseren Wertungszahl den Gegner im Griff. Dieser spielte zwar lange Zeit gut, wurde aber letztendlich im Bauernendspiel besiegt.

Jetzt wurde die Situation auf einmal unklar. Jan Goetz hatte minimale Vorteile und die Partie von unserem Routinier Manfred Kühlmeyer kam in die entscheidende Phase. Das Remis von Jan Goetz war kurze Zeit später vollkommen gerechtfertigt. Eine gute Leistung!


Manfred Kühlmeyer (hinten) spielte die längste Partie und holte mit seinem Remis das der Mannschaft.

Manfred Kühlmeyer konnte in dieser Zeit in ein Endspiel mit zwei Leichtfiguren gegen den Turm plus einem Freibauern am Rand abwickeln. Der Kampf tobte auf beiden Flügeln. Zwangläufig musste aber der Verlust des Läufers gegen den Randbauern berücksichtigt werden. Andererseits drohten dann empfindliche Bauernverluste am anderen Flügel mit dem Springer für den Gegner.

Für beide Parteien wurde ein Spielen auf Sieg zu gefährlich, so dass dieses Remis und damit das Mannschaftsremis ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis darstellt. (O.R.)

Die Einzelergebnisse:

SK Bad Homburg II Bad Vilbeler Sfr.  4,0-4,0 
Faqiry, Ramat  1978  FM Schmitzer, Klaus  2281  0-1
Goetz, Jan  1870  Dittenberger, Thomas  1930  ½-½
Kühlmeyer, Manfred  1997  Smit, Josip  1938  ½-½
Lebermann, Hellmuth  1792  Keßler, Sören Sebastian  1924  ½-½
Reimer, Otto  1848  Schmidt, Heinz-Dieter  1876  ½-½
Neubauer, Robert  1831  Löffler, Hartwig  1825  1-0
Heil, Walter  1777  Mack, Thorsten  1777  0-1
Fischer, Theo  1901  Hambel, Christoph  1637  1-0